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Wachstum der Webdesign-Industrie

So bleibst Du als Webdesigner wettbewerbsfähig

Da sich die Webindustrie ändert, müssen Webdesigner auf den Ausbau ihrer Dienstleistungen schauen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Wettbewerb innerhalb der Webdesign-Industrie ist härter als jemals zuvor, mit mehr und mehr Designern aus den Schwellenländern. Die Notwendigkeit, einen Schritt voraus zu sein und etwas anderes zu bieten als die Konkurrenz, stellt eine bedeutende Herausforderung für Webdesigner und Webagenturen.

Webdesigner müssen mehr darüber nachdenken, multidiszipliniert wiederkehrende Umsätze zu sichern, indem ergänzende Leistungen zur Unternehmung hinzugefügt werden. Designer haben eine große Chance, ihre Erfahrungen aus den Bereichen SEO, Webhosting, Wartung von Websites oder Texterstellung zu nutzen, um mehr Dienstleistungen anzubieten. Auf diese Weise können neue Kunden gewonnen werden, die auch bereit sind, etwas mehr zu investieren.

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Hohe Qualität bei sinkenden Preisen

Die Wirtschaft steckt in diesem Bereich noch in den Kinderschuhen. Deshalb ist es überhaupt nicht überraschend zu sehen, dass die Menschen versuchen, Geld zu sparen, wo immer sie es können. Auf designshack.net wurde eine Umfrage über den Zustand der Webdesign-Industrie durchgeführt, an der 1000 Webdesigner teilgenommen haben. Das Ergebnis war, dass 78% der Befragten im Vergleich zum Vorjahr, schwieriger an neuen Aufträgen herangekommen sind oder die Auftragslage mindestens genauso hart geblieben ist.

Und lassen wir die Wirtschaft mal außen vor, gibt es noch weitere Gründe, diese Statistik so negativ zu sehen: Die Umfrage hat dies bestätigt, indem Webdesigner sich darin einig sind, dass nicht nur die Qualität beim Webdesign gestiegen ist, sondern die Preise gesunken sind aufgrund des verstärkten Wettbewerbs. Mit diesem Wissen sind Webdesigner nahezu gezwungen, ihre Aktivitäten auf weitere Bereiche in der Branche auszuweiten, um Kunden anzusprechen, die mehr als nur eine Website haben möchten.

Neue Märkte

Eine beträchtliche Anzahl von „Webmanagement-Agenturen“ sind nun erschienen und bieten Dienstleistungen, wie Suchmaschinen-Optimierung, Pflege und Aktualisierung von bestehenden Webanwendungen, Social Media Marketing und vieles mehr aus einer Hand. Die Existenz dieser Unternehmen beweist, dass es einen Markt für Kunden gibt, die mit hohen Anforderungen des gewünschten Webprojekts, sich durch mehrere qualifizierte Mitarbeiter der Agentur optimal beraten und begleitet fühlen.

Außerdem sind „Hosting-Kunden“-Websites durch einen Reseller-Account, wie bei ALL-INKL.COM immer beliebter geworden. Durch Hosting-Kunden sind Designer nach dem ersten Auftrag in der Lage, langfristige Beziehungen aufzubauen. Das stellt den Dienstleister auf die vorteilhafte Position, zusätzliche Leistungen anbieten zu können, wie beispielsweise Wartung und Pflege der Kundenwebsite.

Vielseitigkeit

Seltsamerweise sind Webdesigner, die sich um die vielfältigere Erweiterung ihrer Dienstleistung für ihre Kunden bemühen, in der Minderheit. Über die Hälfte der befragten Personen gab zu, nichts zu tun, um ihr Einkommen aufzubessern. Das hat natürlich zur Folge, dass es eine Lücke auf dem Markt für vielseitige Designer gibt, die darin mehr für ihre Kunden anbieten können.

Einige würden argumentieren, dass Wettbewerb sowie der Wachstum der Webdesign-Industrie gesund ist und neue Arbeitsplätze schafft. Während dies teilweise sicherlich zutrifft, werden die Preise weiterhin sinken. Diejenigen, die den Vorteil in der Expansion in andere Märkte und Ergänzung ihres Unternehmens sehen, werden feststellen, dass sie auf verschiedenen Ebenen konkurrieren.

(Artikelbild von flickr.com © kk+, CC-Lizenz)

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Jonathan Torke
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2 Antworten auf "So bleibst Du als Webdesigner wettbewerbsfähig"
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    78 %… ich finde die Auftragslage eigentlich angenehm und deute Sie als steigend. Ich denke aber es geht immer mehr in Experten-Richtung. Gerade in den letzten Jahren ist viel hinzugekommen. OOP, HTML 5, CSS 3, Marktanteil mobiler Endgeräte, Responsive Webdesign, jQuery um nur einige Schlagwörter zu nennen. All das hat neue Möglichkeiten mit sich gebacht, die Kunden natürlich auch fordern, um sich von der Masse abzusetzen. Wer in den letzten 5 Jahren nix dazu gelernt hat, für den schaut es mit Sicherheit jetzt Schwarz aus.

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    Ich seh auch nicht wo es schwer werden sollte. Ich habe gerade meine Freiberuflichkeit für eine Festanstellung aufgegeben – jede Firma bei der ich mich beworben habe, hat mir eine Zusage gegeben. Front-End Entwickler sind einfach sehr gefragt aktuell.
    Und ich stimme Peter zu, wer in den letzten paar Jahren nichts dazu gelernt hat, der macht aktuell sowieso das Meißte falsch. Schließlich ändert sich das Web und die Technologien dahinter ständig – deshalb lese ich täglich eine Stunde über neue Entwicklungen / Technologien / Best Practises – und trotzdem weiß ich nicht alles.

    Im Artikel sollte etwas mehr abgegrenzt werden… Designer = Photoshopper oder Front-End-Entwickler? Webdesigner? Sollte etwas präziser sein, denn heutzutage gibt es signifikante Unterschiede zwischen Designer, Front-End’ler und Programmierer. Ich habe auch schon sehr sehr lange keine Stellenbeschreibung mehr für einen „Webdesigner“ gesehen, sondern nur noch eines der drei Genannten.

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