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Geheimtipp für Sparer: Die Umschuldung

Zinsen für einen neuen Kredit sinken seit geraumer Zeit. Was viele Kreditnehmer mit einem alten Darlehen nicht wissen, ist, dass auch sie von den Niedrigzinsen profitieren können. Das Zauberwort heißt Umschuldung – dadurch lassen sich schnell und unkompliziert hohe Summen sparen. Banken meinen es seit Jahren gut mit ihren Kreditkunden. Die Zinssätze bei der Kreditvergabe sinken stetig: Der durchschnittliche Zinssatz für Kredite mit 12 bis 60 Monaten Laufzeit fiel von 6,16 Prozent im Jahr 2011 auf 4,44 Prozent im letzten Jahr, laut offizieller Zinsstatistik der Bundesbank. Online-Kredite sind noch deutlich günstiger: Wer 2019 einen Kredit über das Vergleichsportal CHECK24 umgeschuldet hat, zahlt seitdem durchschnittlich 3,99 Prozent Effektivzinsen pro Jahr.

Hintergrund dieser Entwicklung ist die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese senkte in den letzten Jahren ihren Leitzins kontinuierlich und Banken können sich quasi zum Nulltarif Geld leihen. Dieses geben sie im nächsten Schritt auch durch günstigere Zinssätze bei der Kreditvergabe an ihre Kunden weiter.

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Mit diesen Schritten klappt die Umschuldung

Die Vorgehensweise bei einer Umschuldung ist relativ simpel:

  • Aktuellen Kredit prüfen
  • Per Kreditvergleich einen neuen, günstigeren Kredit finden
  • Neues Darlehen abschließen

Das Grundprinzip der Umschuldung ist ebenso unkompliziert: Der Kreditnehmer zahlt seinen laufenden Kredit früher als mit der Bank ursprünglich vereinbart zurück. Um das zu ermöglichen, nimmt er ein neues Darlehen mit deutlich geringeren Zinsen auf. Je nachdem, wie hoch die Kreditsumme und wie lange die Restlaufzeit des bestehenden Kredits sind, lassen sich so oft mehrere tausend Euro sparen. Dafür ist der Zinsunterschied der beiden Darlehen entscheidend – je größer der Zinsunterschied, desto höher die Ersparnis. Um den neuen Kredit zu finden, ist ein Kreditvergleich im Internet der beste Weg. Dort lassen sich ganz einfach und kostenlos Konditionen verschiedenster Anbieter vergleichen.

Wichtig ist hierbei beim Vergleich als Verwendungszweck „Umschuldung“ anzugeben. So weiß die neue Bank, dass ein Kredit umgeschuldet wird und kein zusätzlicher Kredit geplant ist. Anschließend sollte der effektive Jahreszins der Angebote beachtet werden, er ist entscheidend für die Gesamtkosten. Denn die tatsächliche Ersparnis ergibt sich aus der Differenz der Gesamtkosten beider Darlehen in Abhängigkeit der Restlaufzeit des alten Kredits.

Was kostet eine Umschuldung?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eine vorzeitige Gesamttilgung eines Kredits und damit auch die Umschuldung immer möglich ist. Das ist sogar gesetzlich vorgeschrieben, im Bürgerlichen Gesetzbuch § 500. Banken können allerdings eine Entschädigungszahlung verlangen, sollte ein Kreditnehmer frühzeitig den Kredit tilgen. Diese Zahlung nennt sich Vorfälligkeitsentschädigung und ist gesetzlich gedeckelt. Nach § 502 BGB darf eine Vorfälligkeitsentschädigung höchstens ein Prozent der Restschuld betragen, wenn die Restlaufzeit des Kredits mehr als ein Jahr beträgt. Bei zwölf oder weniger Raten können Banken höchstens ein halbes Prozent der Restschuld verlangen. In keinem Fall darf die Entschädigungszahlung die Zinsen übersteigen, die der Bank tatsächlich durch den verfrühten Ausgleich des Restkreditbetrags entgehen.

Es gibt es auch Kreditverträge, in denen eine gebührenfreie Gesamttilgung vermerkt ist, dann entstehen keinerlei Kosten. Das sollten Kreditnehmer in jedem Fall vor einer geplanten Umschuldung prüfen und mögliche Zahlungen an die alte Bank in der Kalkulation einberechnen. Wenn der passende Umschuldungskredit gefunden ist, gilt es, die alte Bank über den Zeitpunkt der Gesamttilgung zu informieren. So kann diese die exakte Restschuld taggenau berechnen. Ein Wörtchen darf die alte Bank aber noch mitreden. Die Kündigungsfrist darf bis zu einem Monat betragen. Anschließend kann der neue Kredit abgeschlossen werden.

Besonders einfach funktioniert das mit einem vollständig digitalen Kredit. Das spart Papierkram und den Gang zur Postfiliale, denn Kreditnehmer laden ihre Dokumente online hoch, legitimieren sich per Videoident-Verfahren und können abschließend ihren neuen Kreditvertrag digital unterschrieben. Zum Abschluss der Umschuldung braucht die neue Bank noch eine Ablösevollmacht, die sie dazu bemächtigt, den alten Ratenkredit abzulösen.

Extratipp für mehr Ordnung bei den Finanzen

Wer mehrere Kredite abbezahlt, kann mit einer Umschuldung die Möglichkeit nutzen, diese in einem neuen Ratenkredit zusammenzufassen und mehr Ordnung in seine Finanzen bringen. Statt unterschiedlicher einzelner Monatsraten ist nur eine Zahlung an die neue Bank fällig. Auch eine Anpassung der Raten ist dabei möglich. Kreditnehmer mit gestiegenem Einkommen können eine höhere Rate und eine schnellere Tilgung vereinbaren. Das geht natürlich auch im umgekehrten Fall.

Bildquelle Titelbild:

  • lovelyday12/shutterstock.com

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