Kuratierte Linksammlung für Webdesigner und -entwickler.
Finde Deinen Platz in der Webindustrie

Welche Rolle spielst Du in der Webbranche?

Im heutigen Artikel möchte ich Dir ein paar Tipps geben, um einen Fuß in die Tür der Webbranche zu bekommen, sodass weitere Schritte von Deinem Charme, Persönlichkeit und Leidenschaft zur Arbeit erledigt werden können.

Du lernst soviel wie möglich über den gesamten Webdesign-Prozess, wie beispielsweise Benutzerfreundlichkeit, Zugänglichkeit, Benutzererfahrung, HTML, CSS und Javascript. Du hast Dir die Usability-Heuristiken verinnerlicht und Dir ist klar, dass die Bedeutung von Responsive Webdesign zugenommen hat. Du hast viele, wenn nicht alle, dir bekannten Jobbörsen im Web durchforstet. Und jeder Auftraggeber interessiert sich nur für eins: Deine Erfahrungen.

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Sprungmarken:

Erstelle eine Portfolio-Site

Der naheliegendste Schritt ist, eine Portfolio-Website zu erstellen, um Deine Fähigkeiten Deinen potentiellen Kunden zu zeigen. Es muss nichts bahnbrechendes sein, aber Du solltest zumindest etwas sagen:“Hi, das bin ich …“

Richard Askew ist Lead Developer bei ServerTastic und Gastdozent an der University of Hull, Scarborough Campus. Er hat im Laufe der Jahre eine Menge Designer und Entwickler interviewt. Und wenn er sie nach ihren Online-Portfolio gefragt hat, konnte er kaum glauben, wie viel leere Blicke er als Antwort auf seine einfache Frage erhalten hat.

Tatsache ist, dass, wenn Du nicht bereit bist, Dir die Mühe zu machen, eine persönliche Website zu erstellen, dann könnte man es gewissermaßen so deuten, dass Du nicht mit Herz dabei bist und Du keine Leidenschaft für die Branche hast.

Behance ist die führende Online-Plattform zum präsentieren und entdecken kreativer Design-Arbeiten.

Es muss nicht einmal etwas Aufwendiges sein. Es reicht, sich für eine einfache auf WordPress-basierte Website zu entscheiden, die binnen weniger Minuten installiert werden und mit dem Standard-Theme betrieben werden kann. Andernfalls eignen auch Tumblr oder Plattformen wie Dribbble, Behance oder GitHub (speziell für Coder), um sich potentiellen Arbeitgebern, Kunden und den Mitbewerbern zu präsentieren.

Werde Teil der Community

Die Online-Community kann ein zweischneidiges Schwert sein. In gewissem Sinn kann der Zugang zu den führenden Köpfen aus der Industrie zwar ziemlich spannend und inspirierend sein. Auf der anderen Seite stellt man jedoch regelmäßig fest, wie schwierig es ist, an guten Aufträgen heranzukommen.

Jobportale

Ob ich mein Glück über Jobausschreibungs-Portale wie twago.de, 99designs.de oder designenlassen.de versuche, kann es ziemlich frustrierend sein, zu erleben, wenn andere einen die Aufträge vor der Nase wegschnappen. Gerade auf Plattformen, auf denen Aufträge in Form von Wettbewerben angeboten werden, ist es sehr schwer, sich bei der Konkurrenz durchzusetzen.

Denn was die Vorteile für den Auftraggeber sind, bedeuten oft heftige Nachteile für den Designer:

Die Chance bei solchen Wettbewerbsplattformen zu gewinnen liegt bei 1%. Man kann sich also schnell ausrechnen, wie oft man an Projektausschreibungen teilnehmen muss, um ein Preisgeld von vielleicht ein paar hundert Euro zu gewinnen.

Lerne von Leuten, denen Du auf Twitter folgst

Bei der Suche nach Arbeit und nach wertvollen Brancheninfos, kann es anfangs ein leichterer Weg sein, von den Menschen zu lernen, denen Du auf Twitter folgst. Schließlich durchleben sie ähnliche Herausforderungen und können Dir ein paar wertvolle Tipps geben, wie Du mit bestimmten Situation jetzt und in der Zukunft besser umgehen kannst. Zu diesem Zweck eignet es sich, diverse themenbezogene Listen anzulegen, durch denen Dein Wissensdurst nach hochwertigem Content gestillt werden kann.

Sobald Du es Dir auf Twitter bequem gemacht hast, würde ich diese Plattform jedoch nicht dazu verwenden, um “Hey, Schau mich an“ zusagen, sondern, um Dich zu engagieren. Teile Deine Gedanken in Diskussionen und untermauere Deine Ansichten mit hochwertigen Link-Tipps, die zu gut recherchierten Artikeln führen oder auch zu einem nützlichen Artikel Deines eigenen Blogs leiten. Und darin liegt meiner Ansicht nach riesiges Potential für Deinen Erfolg in der Branche – Blogs gepaart mit Social Media.

Starte einen Blog

Fange an zu Bloggen und schreibe über das, was Dich beruflich interessiert. Ein Blog ist meiner Meinung nach das am besten geeignetste Mittel, um Dein Wissen über ein Thema auszubauen. Und obwohl Bloggen harte Arbeit ist, schaue auf das, was Du durch ihn erhältst:

  • Anerkennung/Glaubwürdigkeit
  • Bekanntheit
  • Expertenstatus
  • Job-Angebote!
  • Und vieles mehr…

Ich blogge nun im dritten Jahr und bekomme mittlerweile durch dieses Blog jeden Monat neue Aufträge. Pixeltuner ist eine echte Einkommensquelle geworden. Dabei ist das Bloggen nicht einmal meine eigentliche Tätigkeit. Andererseits übernimmt mein Blog aber die Kundenaquise. Also ist das Blog gewissermaßen meine Mitarbeiterin, wenn man so will. Verstehst du was ich meine? Fang an, Dich offen für ein Thema zu bekennen und schreibe darüber. Und vor allem – bleibe dran, höre nicht auf zu bloggen!

Wenn Du bloggst und Deine einzigartigen Artikel gescheit mit Deinem Social Media-Publikum teilst, verspreche ich Dir, dass Du gewinnen wirst. Deine Bekanntheit wird steigen und andere werden Dir glauben & folgen. Werde durch Deinen eigenen Blog zum Experten in Deiner Nische!

Der Punkt ist…

Die Web-Branche ist sehr hart. Und wir müssen uns vor Augen halten, dass die Konkurrenz ebenso wie Du, um Aufträge sehr bemüht ist. Es ist wichtig, Aufträge und Arbeitsstellen nur dann anzunehmen, wenn das Thema Dir wirklich Spaß macht und Du ein gutes Gefühl dabei hast. Vermeide, Aufträge nur wegen dem Geld anzunehmen. Denn dann verwehrst Du Dir die Möglichkeit, Dich aus Leidenschaft weiterzuentwickeln und ein besserer Designer zu werden. Außerdem würdest Du dadurch anderen Designern die Möglichkeit der Selbsterfahrung verwehren, in dessen sie sich neu entdecken und entfalten können. Tue nur das, was Dir wirklich Spaß macht.

Der Punkt ist, wenn du Du als Webdesigner arbeiten möchtest, um Leben zu können, wirst Du den Job nicht bekommen oder ihn nicht lange durchhalten. Wenn Du als Coder arbeiten möchtest, wirst Du nicht angestellt werden, indem du zeigst, dass Du programmieren kannst. Ein Handwerk können die meisten erlernen.

Es geht um viel mehr – es geht darum, sich von anderen hervorzuheben und Spaß an der Arbeit zu haben, die man Tag für Tag verrichtet. Zeige nicht, was Du kannst, sondern lasse Deine potentiellen Kunden und Auftraggeber spüren, warum Du es kannst.

(Artikelbild von Daveybot, CC-Lizenz)

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Jonathan Torke
Jonathan Torke

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4 Antworten auf "Welche Rolle spielst Du in der Webbranche?"
  • Avatar
    Naztiva:

    In der Theorie hört sich das echt immer schön einfach an. Kurz mal ein WordPress Theme basteln oder anpassen dass es aussieht und funktioniert wie der Kunde möchte, vielleicht noch persönlich oder über skype/teamviewer zeigen wie wp funktioniert, dabei paar Tipps in Richtung SEO mitgeben und schon hat man Geld verdient.

    Finde ich daher sehr gut, dass du deutlich machst wie wichtig Spaß und Leidenschaft am Thema des Kunden sind und Spaß an der eigentlichen Arbeit allein, nur sehr sehr selten reicht. Ich wäre wahrscheinlich noch weiter auf eigene Nischen eingegangen, aber vielleicht bin ich da auch eine Ausnahme das ich wenn überhaupt nur (noch) Aufträge annehmen würde, von Webseiten über Themen in denen ich mich auskenne und die mir wirklich Spaß machen.

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