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14 Dinge, die Du tun solltest, bevor Du das WordPress Theme wechselst

Wenn Du WordPress verwendest, wirst Du sicherlich schon das eine und andere Mal das Theme gewechselt haben. Falls nicht, umso besser. Das Schöne an WordPress ist, dass es für Nutzer sehr einfach ist, ein Theme zu wechseln. Du bist buchstäblich nur wenige Klicks davon entfernt.

Aber das Theme zu wechseln bedeutet schon etwas mehr als den Aktivieren-Button zu klicken. In diesem Artikel gebe ich Dir eine Checkliste der Dinge, die Du vor dem Wechsel Deines WordPress Themes durchgehen solltest. Diese Schritte sind entscheidend, um sicherzustellen, dass der Prozess reibungslos verläuft, da Du am Ende wichtige Elemente und Funktionen verlieren könntest, die Du beim neuem Theme behalten möchtest.

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1. Mach Dir Notizen

Viele WordPress-Nutzer suchen im Web nach Lösungen, um ihre Probleme zu lösen. Oft finden sie diese in Form von Code-Schnipseln, die in die functions.php-Datei oder in andere Theme-Dateien des verwendeten Themes hinzugefügt werden müssen. Weil diese Änderungen nur einmal gemacht werden, erinnern sich die Anwender im Nachhinein nur selten an diese oder jene Anpassung. Gehe deshalb durch Dein Theme und schaue Dir jeden zusätzlichen Code genauestens an.

2. Sei vorsichtig mit den Sidebars

Beim neuen WordPress-Theme auf Widget-tauglichkeit achten

Sidebar-Widgets sind sehr einfach zu verwenden, daher erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Sie gehören zu den am häufig angepassten Layout-Bereichen. Anwender nehmen unzählige Änderungen vor, wie das Hinzufügen von benutzerdefinierten Texten, Bildern, Links, Werbung und andere Widgets. Achte darauf, dass Dein neues Theme Widget-tauglich ist.

Falls Du derzeit ein Widget-fähiges Theme verwendest und zu einem Theme ohne Widgets wechseln möchtest, dann wirst Du Deine Widget-Inhalte verlieren. Außerdem werden alle in der sidebar.php-Datei vorgenommenen Änderungen überschrieben. Stelle also sicher, dass Du Deine Code-Anpassungen in die sidebar.php Deines neuen Themes übernimmst.

3. Tracking nicht verlieren

Die meisten Blogger nutzen irgendeine Art von Analysen, sei es Google Analytics oder von einem anderen Dienstleister. Viele von uns verwenden keine Plug-Ins, die Tracking-Codes hinzufügen. Üblicherweise wird dazu die footer.php-Datei herangezogen, um den Tracking-Code manuell zu platzieren. Gerade weil das Hinzufügen des Tracking-Codes so einfach ist, wird es häufig vergessen und beim neuen Theme übersehen.

4. Backup

Du hast nichts zu verlieren, wenn Du ein Backup erstellst. Als Vorsichtsmaßnahme solltest Du ein Backup von all Deinen Theme-Dateien, Plugins und von der Datenbank machen. Beim Theme-Wechsel sollte eigentlich nichts passieren, aber man kann nie sicher genug sein. Verwende gute WordPress-Backup-Plugins wie BackupBuddy, um einen Full-Site-Backup zu erstellen.

5. Wartungsmodus

Du möchtest wahrscheinlich nicht, dass Deine Besucher auf Deinem Blog sind, während Du das Theme wechselt. Sie würden vermutlich eine etwas zerschossene Website sehen und könnten einen negativen Eindruck von Dir bekommen. Schalte Deine Website immer in den Wartungsmodus, während Du den Wechsel vornimmst und sicherstellen kannst, dass alles reibungslos funktioniert.

6. Testen aller Funktionen und Plugins

Sobald Du das neue Theme aktiviert hast, musst Du sicherstellen, dass alle Funktionen und Plugins immer noch funktionieren. Teste alle Funktionen, wie beispielsweise das Kommentieren, die Suche, 404-Fehlerseite, Archivseite, Kontaktseite usw. Überprüfe, dass Deine Widgets da sind, wo sie hingehören und fehlerfrei funktionieren. Ziehe Dir den ersten Punkt dieser Liste nochmal zu rate, um sämtliche Funktionen zu prüfen.

Schaue Dir die Formatierung der aktivierten Plugins (Formulare, Newsletter, neueste Kommentare usw.) genau an und prüfe, ob das Styling ins neue Theme passt. Schließlich möchtest Du, dass das Design einheitlich- und gut aussieht.

7. Cross-Browser-Kompatibilität

Teste Deine Website in allen gängigen Browsern. Browser haben eine Tendenz, Elemente unterschiedlich zu rendern. Speziell der Internet Explorer hat in seinen älteren Versionen häufig Probleme bereitet. Achte auch darauf, dass Dein neues Theme für mobile Geräte optimiert ist. Das Theme sollte auf Smartphones, Tablets und Desktop-PCs nicht nur gut aussehen, sondern auch einwandfrei laufen.

8 Drittanbieter Dienste anpassen

Wenn Du Google Adsense oder andere Anzeigen für Deine Website nutzt, solltest Du diese anpassen. Zum Beispiel, wenn Dein voriges Theme ein rotes Design hatte und die Links Deiner Anzeigen rot waren, und das Neue blaue Links hat, dann solltest Du das bei Deinen Anzeigen-Formaten berücksichtigen. Das gleiche gilt für das Twitter-Wigdet, Facebook-Like Buttons usw.

9. Informiere Deine Leser

Schalte den Wartungsmodus ab und schreibe einen kurzen Blogbeitrag, um Deine Leserschaft über das Redesign Deines Blogs zu informieren. Beachte, dass Du nicht zahllose Stunden mit Tests verbracht haben wirst und auch nicht alle Fehler gefunden haben wirst. Deine Nutzer kommen mit verschiedenen Geräten und Browsern auf Deinen Blog. Der Blogbeitrag gibt Dir eine Möglichkeit, von Deinen Lesern auf bestehende Fehler aufmerksam gemacht zu werden.

Außerdem kannst Du über Twitter, Facebook oder andere bevorzugte soziale Kanäle Dein Netzwerk über Dein Blog-Redesign informieren und nach Fehlern fragen. Falls Deine User Fehler entdecken, bitte sie, Screenshots zu machen. So kannst Du einen Blick auf den Fehler werfen und rasch nachvollziehen, wo Du Korrekturarbeit leisten kannst. Solltest Du beim Beheben von Fehlern Probleme haben, kontaktiere den Entwickler Deines neuen Themes.

Hinweis: Wenn Du ein kostenloses Theme verwendest, kann es durchaus vorkommen, dass die Theme-Entwickler die Fehler zwar zur Kenntnis nehmen, jedoch keinen unmittelbaren Support leisten. Ich empfehle, ein Premium-Theme für Dein Blog einzusetzen. Als Leser meines Blogs erhältst Du ein Treue-Rabbat in Wert von 10 Euro auf das Premium Unuk Theme von jotoThemes.

10. Plugins ausmisten


Themes kommen heute mit einer Menge vorinstallierter Funktionen. Zum Beispiel, wenn Du das Unuk-Theme oder ein anderes Theme verwendest, womit Du einen Tracking Code oder einen Besucherzähler einbinden kannst, benötigst Du keine zusätzlichen Plugins für diese Funktionen.

Das Unuk WordPress Theme kommt mit vielen nützlichen Funktionen, wie z.B. das Hinzufügen eines Tracking Codes.

Bei komplexeren Funktionen leisten bestimmte Plugins jedoch mehr. Zum Beispiel rühmen sich viele Premium-Themes mit ihren SEO-Funktionen. Ich vertraue da lieber einem viel mächtigeren Plugin – WordPress Seo by Yoast. Schaue daher genausten hin und treffe Deine Auswahl bei Plugins mit Bedacht. Befreie Dich an dieser Stelle von unnötigen Plugins.

11. Kleine Schritte beim Ändern vornehmen

Wenn Du mit einem neuen Theme arbeitest, solltest Du vorsichtig sein, wenn Du Dinge an Deiner Website änderst. Ändere zuerst kleine Dinge, um sicherzugehen, dass Deine Änderungen in allen Browsern und auf den gängigen Geräten gut aussehen und sich korrekt verhalten. Es ist wichtig, die Struktur und Semantik des neuen Themes kennenzulernen, bevor Du große Änderungen vornimmst. Je besser Du Dein Theme kennst, desto leichter wird es Dir fallen, Probleme rasch zu beheben.

Tipp: Erstelle ein Child Theme, wenn Du über den Funktionsumfang Deines Themes hinausgehen willst. Falls es Dir schwer fällt, ein Child-Theme zu erstellen, empfehle ich Dir das Unuk (Business) Theme. Mit nur einen Klick erstellt das Theme automatisch Child Themes, schnell und sicher über den Admin-Bereich.

Das ist das Schöne an Child-Themes: Du kannst Dich an der Entwicklung Deines Themes austoben, ohne Gefahr zu laufen, Schäden am eigentlichen Theme zu verursachen.

12. Ladezeiten testen

Notiere die die Ladezeiten Deines alten Themes und vergleiche sie mit den Zeiten Deines neuen Themes. An dieser Stelle kannst Du mit Hilfe zweier Tools bessere Ladezeiten Deiner Webseiten erzielen.

  1. Das PageSpeed Tool von Google analysiert den Inhalt Deiner Webseite und erzeugt Vorschläge, wie Du den Ladevorgang Deiner Inhalte beschleunigen kannst.
  2. Ähnlich wie Google’s PageSpeed analysiert auch Yahoo! Slow Webseiten und zeigt Verbesserungsvorschläge für die Optimierung der Ladezeiten Deiner Seiten. YSlow ist ein Firefox Add-on, das in Firebug integriert wird und als erweitertes Webentwicklungswerkzeug dient.

Prüfe außerdem komplette HTML-Strukturen Deiner Seiten, einschließlich aller Objekte (Bilder, CSS, JavaScript, RSS, Flash und Frames/iFrames). Folgende Links imitieren die Art und Weise, wie Deine Webseite in einem Web-Browser geladen wird. Darüber hinaus wird die Dauer der Ladezeit angezeigt. Auch wenn diese Dienste nicht ganz zuverlässig messen, oft werden unterschiedliche Messwerte ermittelt, empfehle ich im Zweifelsfall, Dich an Mittelwerten zu orientieren.

Schnell ladende Webseiten sind das Beste, was Du deinen Besuchern geben kannst, abgesehen vom Inhalt. Für diese Optimierung gibt sehr gute Perfomance-Plugins für WordPress, die einmal richtig konfiguriert, die Ladezeiten Deines WordPress Blogs erheblich verbessern.

13. Absprungrate Überwachen

Nachdem Du das Theme gewechselt hast, überwache die Absprungrate Deiner Beiträge und Seiten. Einige Themes sind benutzerfreundlicher als andere. Wenn sich Deine Absprungrate mit dem neuen Theme verschlechtert, dann solltest daran arbeiten. Du kannst zum Beispiel Widgets für verwandte Beitrage oder populäre Beiträge in die Sidebar bzw. unterhalb Deiner Artikel platzieren oder bessere Call-to-Action Elemente in Deine Seiten einbauen.

14. Höre auf Deine Leser und verbessere Dich

Wenn ein Redesign ausgerollt wird, haben viele Besucher Vorschläge. Entweder lieben oder hassen sie ein bestimmtes Feature. Kommuniziere mit Deinen Lesern durch Umfragen auf Deinem WordPress Blog und auf Facebook oder Twitter. Umfragen zeigen, was Leser verbessern oder ändern möchten. Nimm es Dir zu Herzen und setze die Wünsche Deiner Leser um.

Hast Du auch eine WordPress-Checkliste für den Wechsel von Themes? Was würdest Du hinzufügen?

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Jonathan Torke
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