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Tumblr, Pinterest oder Instagram machen es möglich - Fotoblogging

Blogging mit Bildern wird immer beliebter

Immer mehr Menschen legen heute Blogs an, bei denen es sich in erster Linie um Bildersammlungen handelt. Wie bei den meisten neuen Social-Media-Trends befindet sich auch hier viel sinnlose Masse im Angebot, aber auch einige hochwertige Klasse. Vor allem Pinterest ist letztendlich nichts anderes als eine Art Pinnwand, auf die Nutzer ihre im Internet gefundenen Lieblingsbilder pinnen.

Natürlich werden dort nicht nur Bilder gepinnt, jede URL kann bei Pinterest gespeichert werden. Ein visueller Bookmarkdienst, der nun seinen Hype erlebt. Dabei entsteht meistens ein wildes Durcheinander von allen möglichen Bildern: Niedliche Katzenbabys neben sexy Bildern vom Lieblingsschauspieler, Palmenstrände und (mehr oder weniger) witzige Memes. Dies mag für Teenies spannend sein, die ständig schauen wollen, was die anderen gerade entdeckt haben, birgt jedoch wenig Originalität.

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Einen persönlichen Nutzen habe ich für mich noch nicht entdeckt. Zu mühselig erscheint es mir, mich durch das Chaos zu wühlen um das zu finden, wonach ich suche. Und viel zu oft stelle ich mir dabei die Frage, wonach ich eigentlich suche.

Auf ein individuelles Thema kommt es an

Wer lediglich Bilder im Internet sammeln will, könnte zumindest darauf achten, dass die Bildersammlung einen roten Faden oder ein bestimmtes Thema hat, um Menschen anzulocken, die sich für eben dieses Thema interessieren. Viele Pinnwände sind so chaotisch, wie die Wohnzimmer der Teenager selbst. Nichtsdestotrotz sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt um sich virtuell zu organisieren und mitzuteilen. Um erfolgreich zu sein und Interesse zu wecken, ist eine eigene Nische jedoch die beste Möglichkeit.

Selbst Fotografieren bringt mehr

Günstige Digitalkameras gibt es heute schon für weit unter 100 Euro, zum Beispiel beim Versandhaus Otto, welches die Kamera auch noch kostenlos nach Hause schickt. Diese Kameras reichen in der Regel für Einsteiger, die sich einfach nur als Fotografen ausprobieren wollen. Für Profis gibt es natürlich auch hochwertige Spiegelreflexkameras und mehr.

Fotos bei Tumblr hochladen

Die selbst gemachten Bilder können dann zum Beispiel bei Tumblr hochgeladen werden, eine Mikroblogging-Plattform, mit der Nutzer Texte, Bilder, Zitate, Chatlogs, Links und Video- bzw. Audiodateien in einem „tumblelog“ intuitiv veröffentlichen können. Ganze Communities haben sich bei Tumblr zusammengefunden, um ihre Fotos zu teilen, zu kommentieren und auszutauschen. Anfänger erhalten hier auch viele Tipps, wie sich die eigenen Fotografien verbessern lassen und wie in der Nachbearbeitung tolle Lichtreflexe eingearbeitet werden können.

Fotobearbeitung mit Instagram

Bei Instagram handelt es sich nicht wie bei Tumblr oder Pinterest um eine Web Publishing-Software, sondern um eine App für Smartphones, die sich rasend schnell auf der ganzen Welt verbreitet hat. Wo bislang noch aufwendig mit teurer Bildbearbeitungssoftware zu Hause hantiert werden musste, verwandelt Instagram mit dem Smartphone gemachte Bilder in Sekundenschnelle in etwas – ich drücke es mal vorsichtig aus – ganz Besonderes: 70er-Jahre-Retro-Look, Sepia-Töne oder Weichzeichnung: Hier können sich Kreative mühelos austoben und die gestalteten Bilder online bei Tumblr, Facebook & Co. präsentieren.

Schluss

Gerade mit Instagram, Tumblr und Pinterest kann ich mich noch nicht so recht anfreunden. Ich glaube auch nicht, dass wir warm miteinander werden. Und dennoch bieten diese Plattformen einige weitere Möglichkeiten zum Bloggen. Wer sich mit dem Funktionsumfang eines CMS wie WordPress erschlagen fühlt, findet für das Foto-Sharing bei den genannten Plattformen sicherlich eine einfache Lösung für das virtuelle Mitteilungsbedürfnis.

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Jonathan Torke
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4 Antworten auf "Blogging mit Bildern wird immer beliebter"
  • Avatar

    Sehr schöner und treffender Artikel, vielen Dank! Ich bin letztes Jahr mit Instagram warm geworden und daraus ist ein Fotokunstprojekt entstanden. Gerade das rein auf digitale Kanäle reduzierte „Fotobloggen“ hat mich im August 2011 dazu bewogen, mit ausgewählten Instagram-Motiven eine Ausstellung mit Bilderkacheln zu organisieren. Daraus entstanden ist bis heute die iPhone App „mmoments“, eine Kooperation mit photolini (die eine ganz ähnliche Idee der magnetischen Befestigung entwickelt haben) und eine Dauerausstellung im Seehotel Litz in Langenargen.

    Durch das iPhone hat bei mir die Fotografie eine komplett neue Richtung genommen – das oft spontane Festhalten des Augenblicks mit anschliessender Bearbeitung der Momentaufnahme. Die letzten 55 Motive der Serie „m“ auf http://www.mobile-momente.de

    • Jonathan

      Hi Christian,
      dein Fotokunstprojekt klingt spannend. Kann man die Ausstellung mit Bilderkacheln auch im Web sehen? Ich habe mir Deine 55 letzten Motive angesehen, toll! – Jetzt brauche ich ein iPhone! ;-)

      Lieben Gruß

  • Avatar

    Hi Jonathan,

    auf http://www.mobile-momente.de/orte.htm sind ein paar Eindrücke der vergangenen Ausstellungen zu sehen – und natürlich gibt es Aktuelles auf FB und G+.
    http://www.facebook.com/mobilemomente
    https://plus.google.com/u/0/b/101781135621673510077/101781135621673510077/posts

    Eine Überbarbeitung der eigenen Webseite werde ich Anfang 2013 in Angriff nehmen: die Interaktion mit den Bildern (Layoutwechsel, eigene Zusammenstellungen) fehlt mir noch etwas.

    Herzliche Grüße, einen guten Start in die neue Woche wünscht
    Christian

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