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UI-Prinzipien

10 Usability Heuristiken für das Design von Benutzeroberflächen

Jakob Nielsen hat die Heuristiken für heuristische Evaluation 1990 in Zusammenarbeit mit Rolf Molich entwickelt. Auf der Grundlage einer Faktoranalyse von 249 Usability-Problemen hat er die Heuristiken verfeinert, um eine Heuristik mit maximaler Erklärungskraft abzuleiten, die zu dieser überarbeiteten Heuristik führte. Sie werden „Heuristiken“ genannt, weil es sich um grobe Faustregeln und nicht um spezifische Usability-Richtlinien handelt.

10 Prinzipien für Interaktionsdesign

  1. Sichtbarkeit des Systemstatus

    Das System sollte die Benutzer immer über das, was vor sich geht, durch angemessenes Feedback innerhalb angemessener Zeit auf dem Laufenden halten.

  2. Match zwischen System und der realen Welt

    Das System sollte die Sprache des Benutzers mit Wörtern, Phrasen und Konzepten, die dem Benutzer geläufig sind, anstelle von systemorientierten Begriffen sprechen. Befolge die Konventionen der realen Welt, damit Informationen in einer natürlichen und logischen Reihenfolge erscheinen.

  3. Benutzerkontrolle und Freiheit

    Benutzer wählen häufig Systemfunktionen aus Versehen und benötigen einen deutlich markierten „Notausgang“, um den unerwünschten Zustand zu verlassen, ohne einen ausgedehnten Dialog führen zu müssen.

  4. Konsistenz und Standards

    Benutzer sollten sich nicht fragen müssen, ob verschiedene Wörter, Situationen oder Aktionen dasselbe bedeuten. Befolge die Plattformkonventionen.

  5. Fehlervermeidung

    Noch besser als gute Fehlermeldungen ist ein sorgfältiger Entwurf, der das Auftreten eines Problems verhindert. Entferne entweder fehleranfällige Bedingungen oder prüfen sie und gebe den Benutzern eine Bestätigungsoption, bevor sie sich an die Aktion binden.

  6. Anerkennung statt Erinnerung

    Minimiere die Speicherauslastung des Benutzers, indem duObjekte, Aktionen und Optionen sichtbar machst. Der Benutzer sollte sich Informationen von einem Teil des Dialogs zu einem anderen nicht merken müssen. Anweisungen zur Verwendung des Systems sollten sichtbar oder leicht abrufbar sein, wann immer dies angebracht ist.

  7. Flexibilität und Effizienz der Nutzung

    Beschleuniger – unsichtbar für den unerfahrenen Benutzer – beschleunigen oft die Interaktion für den Expertenbenutzer, so dass das System sowohl unerfahrenen als auch erfahrenen Benutzern gerecht werden kann. Ermögliche Benutzern die Anpassung häufiger Aktionen.

  8. Ästhetisches und minimalistisches Design

    Dialoge sollten keine Informationen enthalten, die irrelevant oder selten benötigt werden. Jede zusätzliche Informationseinheit in einem Dialog konkurriert mit den relevanten Informationseinheiten und verringert ihre relative Sichtbarkeit.

  9. Helfe Benutzern, Fehler zu erkennen, zu diagnostizieren und wiederherzustellen

    Fehlermeldungen sollten in einfacher Sprache ausgedrückt werden (keine Codes), genau auf das Problem hinweisen und konstruktiv eine Lösung vorschlagen.

  10. Hilfe und Dokumentation

    Obwohl es besser ist, wenn das System ohne Dokumentation verwendet werden kann, kann es notwendig sein, Hilfe und Dokumentation bereitzustellen. Solche Informationen sollten leicht zu finden sein, sich auf die Aufgabe des Benutzers konzentrieren, konkrete auszuführende Schritte auflisten und nicht zu groß sein.

Quelle

www.nngroup.com

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Jonathan Torke
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