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10 Tipps für die Logogestaltung

Das Logo ist ein wichtiger Bestandteil des Corporate Designs eines Unternehmens. Nicht selten ist es genau das Element, an das sich Kunden oder Geschäftspartner erinnern, sobald sie an die dazugehörige Firma denken. Besonders wenn es einmalig und ansprechend ist, findet es einen Platz in den Köpfen.

Das Logo wird sich auf jeder Werbung, auf Visitenkarten, auf Briefpapieren und an vielen weiteren Orten wiederfinden. Aus diesem Grund solltest Du der Gestaltung des Logos dementsprechend viel Wert beimessen. Dein Logo ist Dein Unternehmen in Kleinformat.

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Die Aufgabe des Logos ist es, auf effektive, simple und vor allem auch einprägsame Art und Weise den Betrachter anzusprechen.

Mit diesen 10 Tipps, die overnightprints.de für uns zusammengefasst hat, kommst Du einem optimalen Logo schon sehr nahe.

  • Tipp 1: Zeit nehmen

    Wie die Puhdies in ihrem Lied „Wenn ein Mensch lebt“ schon singen: Jegliches hat seine Zeit. Auch das Logo gestalten sollte nicht innerhalb von wenigen Sekunden abgehakt werden. Es spricht nichts dagegen, wenn Dir ein Gedankenblitz kommt und Dir das ideale Logo praktisch sofort vor Augen steht. Aber anfängliche Begeisterung kann auch schnell abklingen. Bevor Du Dich für das endgültige Design eines Logos entscheidest, solltest Du mindestens eine Nacht darüber schlafen und es auf Dich wirken lassen.

    Außerdem ist es auch nicht verkehrt, wenigstens probeweise noch andere Gestaltungen auszuprobieren. Denn klar gefällt Dir das Logo am besten, wenn Du keine Vergleichsmöglichkeiten hast.

  • Tipp 2: Der Schriftzug

    Auch wenn es wahrscheinlich unnötig ist, dies zu erwähnen, aber ins Logo gehört Dein Firmenname oder im Minimum das Firmenkürzel. In manchen Fällen wird der Name auch noch um den Unternehmensbereich ergänzt, wie zum Beispiel „Tom Schuster, Bauunternehmen“.

    Der Firmenname ist ein grundlegendes Element bei der Logogestaltung.

    Doch wie soll er aussehen? Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Völlig unterschiedliche und dennoch allesamt gut aussehende Logoschriftzüge existieren wie Sand an Meer. Der einzige wichtige Hinweis ist, dass der Schriftzug nicht zu klein gewählt werden darf. Dein Name sollte nicht winzig in einer Ecke versteckt werden, sondern auch bei einem schnellen Blick auf das Logo erkannt werden.

  • Tipp 3: Die Gestaltung des Schriftzuges

    Die Schrift im Logo kann so gestaltet werden, dass sie zu einem markanten Wahrzeichen wird. Das ist vor allem dann erforderlich, wenn Du Dich dafür entscheidest, dass Dein Logo nur aus Schrift besteht, wie es bei dem Online-Shop Otto oder Ebay der Fall ist. Für Deinen Firmennamen kannst Du verschiedene Schriftarten ausprobieren, wobei die Schrift aber immer lesbar bleiben sollte. Die Verwendung von Hieroglyphen mag im alten Ägypten angebracht gewesen sein, ins Logo gehört sie nicht.

    Natürlich muss nicht das ganze Logo in einer Schriftfarbe gestaltet sein. Ebay macht es vor. Durch das Spiel mit der Farbe verleihst Du dem Schriftzug Individualität. Auch durch Buchstabenstärke, Größe und Zeichenabstände kannst Du ein einmaliges Logo kreieren.

    Ebay Logo

  • Tipp 4: Grafische Gestaltung der Buchstaben

    Sehr interessant sind Schriftzüge, bei denen einzelne Buchstaben kreativ und zur Firma passend umgestaltet werden. Als sehr simples, fiktives Beispiel nehme man einen Bioladen. Wenn in dessen Firmennamen ein „i“ vorkommt, könnte dieses durch eine stilistische Möhre ersetzt werden. Das ist auf jeden Fall einprägsam und sorgt dafür, dass Dein Logo sich positiv abhebt. Doch auch mit solchen Spielereien solltest Du es nicht übertreiben. Nicht jeder einzelne Buchstabe sollte auf diese Weise umgestaltet werden. Das würde es dem Betrachter schwer machen, sich das Design Deines Logos zu merken.

  • Tipp 5: Schlichtheit des Logos

    Beim Logo stimmt der Spruch sogar: Weniger ist mehr. Dein Logo darf nicht mit zu vielen einzelnen Elementen überlastet werden. Du solltest Dich auf wenige Elemente konzentrieren und diese sollten auch harmonisch zusammenpassen und eine Einheit bilden. Das hat auch einen ganz pragmatischen Hintergrund. An ein schlichtes, aber prägnantes Logo kann man sich viel besser erinnern, als ein völlig überladenes.

  • Tipp 6: Keine Hintergrundbilder

    Und wenn Du das tollste Foto der Welt hast, auf dem Logo hat es nichts zu suchen. Gar nichts! Fotos sind für Logos einfach ungeeignet. Eine schlichte Hintergrundgestaltung, wie sie Walt Disney zum Beispiel hat, ist viel schöner. Fotos haben sehr viele Details und lenken damit von der Botschaft des Logos ab.

    Besser ist es, einfache Bildzeichen zu verwenden und damit Deinem Logo seine Besonderheit zu verleihen. Die Bildzeichen passen überall hin, können an allen Seiten des Schriftzuges ihren Platz finden und sogar direkt hinter dem Firmennamen angeordnet werden. Noch dazu unterstützen sie den Schriftzug durch Bildsprache, was sich immer besonders gut einprägt.

    Einfache Bildzeichen verwenden, um Deinem Logo Besonderheit zu verleihen

  • Tipp 7: Mit Vektorgrafiken arbeiten

    Dein Logo sollte unbedingt skalierbar und unabhängig von der Größe sein. Denn mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit wirst Du es für verschiedene Anwendungen, aber auch in verschiedenen Größen benötigen. Dabei soll es sowohl auf der großen Leinwand als auch auf dem Kugelschreiber gut zur Geltung kommen. Wenn Du mit Vektorprogrammen arbeitest und Vektorgrafiken erstellst, lässt sich die Größe ohne Auswirkung auf die Qualität einfach verändern. Ein gutes, kostenloses Vektorprogramm ist zum Beispiel Inkscape.

  • Tipp 8: Schönheit in Schwarz-Weiß

    Farbe bekennen beim Logo ist natürlich gut. Doch wenn in der Zeitung über Dein Unternehmen berichtet wird oder Dein Logo mit aufs Fax muss, dann wird das Logo nur in Schwarz-Weiß dargestellt. Auch in der schlichten Variante sollte Dein Logo den anderen noch ansprechen und gut dastehen. Bei der Logogestaltung solltest Du also darauf Rücksicht nehmen, dass es auch ohne Farbe noch seine Wirkung entfalten kann.

  • Tipp 9: Hilfe annehmen

    Wenn Du dir nicht selbst zutraust, ein einmaliges Logo zu entwerfen oder nicht die richtigen Ideen hast, kannst Du das ruhig in die Hände eines Fachmanns legen und das Logo professionell erstellen lassen. Das spart natürlich Zeit und Nerven, belastet dafür aber die eigenen Finanzen. Angesichts der Bedeutung des Logos solltest Du dir trotzdem überlegen, ob Du dafür nicht gerne etwas mehr zahlst. Eine andere Alternative ist das Internet, welches viele Tools anbietet, durch die die Logoerstellung in Handumdrehen gemacht ist.

  • Tipp 10: Das Logo auf Herz und Nieren prüfen

    Das Problem mit den Logos ist, dass sie kein festes Zuhause haben. Logos finden sich auf den verschiedensten Untergründen wieder, um das Unternehmen zu repräsentieren. Damit Dein Logo aber immer gut aussieht, solltest Du es vorher verschiedenen Testes unterziehen. Dazu gehören:

    1. Das Logo in verschiedenen Größen ansehen

      Ob groß, ob klein, schön muss es sein. Das Logo findet seinen Platz schließlich nicht nur auf einer kleinen Visitenkarte. Unter Umständen wird es Dir einmal groß auf dem Plakat begegnen und dann solltest Du nicht entsetzt den Kopf schütteln müssen. Auch wenn Dein Logo klein vielleicht gut aussieht, erkennst Du in einer größeren Variante möglicherweise Fehler. Dein Logo muss auf der Visitenkarte ebenso einwandfrei wirken wie auf der großen Leinwand.

    2. Verschiedene Hintergrundfarben ausprobieren

      Das gelbe Logo auf der blauen Visitenkarte sieht aber toll aus? Wie schön. Allerdings wird Dein Logo sich nicht nur auf blauem Untergrund wiederfinden. Schon wenn Du Werbung auf ein Auto drucken lässt oder einen Brief damit zierst, dann ändert sich die Hintergrundfarbe. Doch trotzdem muss es immer noch gut aussehen. Notfalls kannst Du auch leicht veränderte, alternative Varianten des Logos entwerfen, um für verschiedene Hintergründe gewappnet zu sein.

    3. Feedback

      Mit dem Logo möchtest Du die große Masse ansprechen. Deswegen sollte es nicht nur Deinen eigenen Geschmack treffen, sondern auch anderen gefallen. In Familie und Bekanntenkreis kannst Du Dich umhören, wie sie das Logo finden und wie es auf sie wirkt. Auf diese Weise merkst Du am besten, wie das Logo ankommt.

Zum Schluss noch ein kleiner Rat: Dein Logo ist dann ein gutes Logo, wenn es selbst Kinder mit einfachen Strichen nachzeichnen können.

(Bildmaterial v.o.n.u.: © Simon – pixabay.de, © Joanna Cortez – Flickr.com, Artikelbild von Pretty/Ugly Design)

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Jasmin Schmidt
Jasmin Schmidt

Jasmin Schmidt ist Redakteurin bei Overnightprints. Recherchen zu Branchenentwicklungen im Druckbereich, neue Drucktechnologien sowie Marketingstrategien mit Printmedien und klimaneutrale Produktion gehören zu den bevorzugten Themengebieten. Overnightprints.de als Online Druckerei legt dabei Schwerpunkte auf ein kleines aber sorgfältig ausgewähltes Sortiment hochwertiger Printprodukte.
Eine Antwort auf "10 Tipps für die Logogestaltung"
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    Ein sehr ausführlicher Beitrag zur Logogestaltung. Besonders gut finde ich die vielen Tipps zu den Gestaltungsmöglichkeiten einer Wortmarke.

    Bei der Frage selbst gestalten oder gestalten lassen, denke ich sollte man sich helfen lassen, wenn man nicht selbst Grafikdesigner ist. Es ist zwar gut die Grundlagen zu kennen, um ein Design überhaupt beurteilen zu können, aber die Umsetzung aller Anforderungen dürften als Laie wohl unmöglich sein.

    Ich habe mich selbst in letzter Zeit viel mit dem Thema beschäftigt und einen Beitrag zum Thema „erfolgreiches Logo-Design“ verfasst. Vielleicht gibt es dort noch ein paar nützliche Zusatztipps für den ein oder anderen

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