Kuratierte Linksammlung für Webdesigner und -entwickler.
SEO Tipps

Stoppt übertriebenes SEO!

Es scheint paradox, doch zu viel SEO auf Deiner Webseite kann sich negativ auf Dein Suchmaschinenranking auswirken. Google straft jene Webseiten, die durch übertriebene und offensichtliche SEO-Tricks ihre Suchmaschinenrankings verbessern möchten, anstatt durch erstklassige Inhalte selbiges zu erreichen.

Seo-Novizen haben eine starke Tendenz dazu, Webseiten überzuoptimieren, weil ihr Eifer sie danach streben lässt, Dinge einfach richtig zu machen. Zuviel Aufmerksamkeit auf SEO führt jedoch oft dazu, den Fokus auf das Erstellen hochwertiger und einzigartiger Inhalte zu verlieren. Wobei doch Hochwertiger Inhalt womöglich der wichtigste Faktor ist, um ein hohes Ranking bei Google zu erhalten.

Anzeige

Solange Du nicht frische Artikel veröffentlichst, bestenfalls auf täglicher Basis, werden selbst ein gesundes Maß an Optimierungsarbeiten nur wenig zu einer hohen Platzierung in den SERPs beitragen. Wann ist der Zeitpunkt, mit gezielten SEO-Maßnahmen aufzuhören, um sich auf die Erstellung hochwertiger Inhalte zu konzentrieren?

Wenn nachfolgende Optimierungsmaßarbeiten bei Deinem Blog zutreffen, könnte es ein Hinweis für Dich sein, dass Du den Zeitpunkt verpasst hast und es ein wenig mit der Suchmaschinenoptimierung übertrieben hast.

4 Dinge, die Du vermeiden solltest

Folgende Optimierungsmaßnahmen solltest Du vermeiden, wenn Du bemüht bist, Dein Suchmaschinenranking zu verbessern.

1. Vermeide viele Schlüsselwörter.

Vermeide, Schlüsselwörter im Text, in Bildern und in Links hineinzustopfen. Und vor allem solltest Du vermeiden, die Keywörter in jedem Title-Tag und in jede URL hineinzumeiseln. Überoptimierung kann trotz gutem Content zu schlechteren Rängen bei Google führen.

2. Vermeide zu hohe Vernetzung Deiner Website.

Wenn Du Teil eines Blognetzwerkes bist oder Du themenrelevante Blogs in Deiner Nische findest, ist die Versuchung groß, auf sie zu verlinken. Ein Beispiel dies zu tun, zeigt die Idee der Blogroll (Eine Auflistung an Blogs, zu denen üblicherweise über die Sidebar verlinkt werden). Für ein hohes Google-Ranking solltest Du jedoch auf übermäßige Blogverweise verzichten. Eine Hohe Anzahl an Blogverlinkungen wirkt sich schlecht auf Dein Ranking aus, insbesondere wenn die Qualität der verlinkten Blogs schlecht ist.

3. Vermeide, dass die Aufmerksamkeit auf Suchmaschinenoptimierung höher ist, als auf das Erstellen neuer Inhalte.

SEO sollte keinen Vorrang haben. Dies kann schwieriger sein, als es scheint, vor allem wenn Dein Blog eine sehr kleine Nische abdeckt, in dem Du beispielsweise über Deine Faszination zum Angeln auf den Fisch Schleie schreibst. In solch einem Fall scheint es einfacher und effektiver, mehr in die SEO-Arbeit der Texte zu investieren, als in die Produktion neuer Artikel, da die Menge der Inhalte dem Nischen-Volumen zu urteilen, begrenzt zu sein scheint.

Doch Du irrst Dich, solltest Du der Meinung sein, dass sich das Potential für neue Blogartikel in den Nischen unterscheidet. Das Potential bei Blogs ist stets das selbe. Deine Kreativität und Dein Verlangen, mehr über ein Thema zu wissen, ermöglicht es Dir, das Potential bei Deinem Blog zu erkennen.

Je mehr du weißt, desto mehr Möglichkeiten tun sich Dir auf. Es gibt also immer mehr Neues zu entdecken, je mehr du weißt. Es liegt also an Dir, wie tief Du in ein Thema eintauchen möchtest, um das Potential, das in Blogs steckt, zu entfesseln.

4. Vermeide, Artikel zu erstellen, die sich um Keywords drehen.

Vielleicht bist Du dazu geneigt, Artikel über bestimmte Schlagworte zu schreiben, weil Du glaubst, dadurch einen hohen Besucherstrom auf Deinen Blog zu lenken. Dies kann sich langfristig jedoch schlecht auf Deine Blog-Qualität auswirken. Inhalte, die ausschließlich auf Stichworte ausgerichtet sind, wirken sehr künstlich und Deine (bis dahin) treuen Leser werden es merken und es Dir übel nehmen.

Nicht nur, dass Dein Blog-Traffic sinken wird – Google ist durchaus im Stande, künstliche Artikel zu enttarnen. Das wird sicherlich zur Folge haben, schlechter in den Suchergebnissen gelistet zu werden.

Versuche daher immer Artikel zu schreiben, die natürlichen Ursprungs sind. Schreibe über ein Thema, für das Du Dich für Deinem Blog entschieden hast. Wenn Du Dich für ein bereits ausgewähltes Thema für Deinen Blog interessierst und darüber leidenschaftlich schreibst und Deinen Schreibstil gefunden hast, wirst Du automatisch guten Content produzieren, der auch Google gefällt.

Im Nachhinein wird Dir auffallen, dass Du Deinen Artikel mit den guten Keywörtern besprenkelt haben wirst, die in der Summe der Artikel einen ausgewogenen Mix und ein hochwertiges Verhältnis für ein gutes Google-Ranking schafft. Auf diese Weise erstellst Du Deine Inhalte in erster Linie für Menschen, in zweiter Linie für Suchmaschinen.

Für ein gutes Ranking reicht SEO allein nicht aus

Sobald die grundlegenden SEO-Arbeiten auf Deinem Blog erledigt und das eine- und andere hilfreiche Plugin installiert worden sind, solltest Du Deinen Fokus auf die Erstellung von Inhalten richten.

Erstelle einen Zeitplan für Deine Artikel und denke darüber nach, in welcher Frequenz Du Deine Artikel publizieren möchtest. Sind Zwei Artikel im Monat genug, um eine solide Leserschaft aufzubauen? Oder solltest Du ein- bis zwei Artikel in der Woche veröffentlichen? Und lohnt es sich, jeden Tag zu bloggen? Dies sind Fragen, über die Du nachdenken solltest, um Deinen Blog kontinuierlich wachsen zu lassen.

Durch Kontinuität stellt Du sicher, dass Deine Inhalte aktuell sind. Frische Inhalte werden immer wichtiger für Suchmaschinen, denn sie spiegeln unter anderem relevante und aktuelle Werte der Menschen wieder.

Schluss

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SEO notwendig für jede Webseite ist, es jedoch leicht übertrieben werden kann. Das ist, was ich Dir vermitteln wollte und wann Du Dir Gedanken darüber machen solltest, mit gezielten SEO-Maßnahmen aufzuhören, um Dich auf die Erstellung einzigartiger und hochwertiger Inhalte zu konzentrieren.

(Bilder: © Kalexanderson, Gavin Llewellyn / flickr.com, CC-Lizenz)

Frischer Input für Designer. Jeder Abonnent erhält das kostenlose Bundle aus 50 Photoshop Device-Mockups und 40 Responsive WordPress-Themes.

1x pro Woche. Kein Spam. Jederzeit kündbar.
Jonathan Torke
Jonathan Torke

Auf pixeltuner.de teile ich aktuelle Ressourcen für Webdesigner und -entwickler. Du findest mich auch auf deviantART und Instagram.
PayPal-Kaffeespende.

7 Antworten auf "Stoppt übertriebenes SEO!"
  • Avatar
    Stavros Kourtidis:

    Man hat den Begriff SEO nicht ganz verstanden.

    Wenn die Unternehmen mehr Geld dafür ausgeben würden interessante Inhalte zu erschaffen, als SEO Maßnahmen die – Wie Panda und Pinguin bisher gezeigt haben – eh nicht für langzeitige Ergebnisse sorgen, dann wäre 1. Das Internet besser, 2. Der SEO Wahnsinn in professionelle Arbeit umgewandelt, 3. die Website ranken länger.

    Bei SEO geht es nicht nur darum dass eine Website Rankings erreicht. SEO ist mehr.
    Es ist “Search Engine Optimization to increase the sales or distribution of an idea”, also gehört der Bereich der sich um die Verkaufsraten dreht auch zu SEO. Man optimiert ja auf den Verkäufen die über den Suchmaschinen passieren(sollen). Auch was die Absprungrate, die über die Benutzerfreundlichkeit verbessern werden soll gehört dazu, denn es hat alles mit den Optimierungen im Bezug auf den Suchmaschinen zu tun. Online PR ist SEO. Einfach: Online Marketing=SEO und nichts anderes.

    lg euer
    Stavros

  • Avatar

    Hallo Jonathan

    nicht wenig spannend, Dein Artikel.
    Und obwohl ich Dir prinzipiell folgen kann, Deinen Vier-Punkte-Plan für plausibel halte, kommt doch etwas Skespis über die Absolutheit dieses Aussagen auf.

    Ich frage mich, und mit diesem Kommentar, Dich, wie Du zu Deinen Vermeidungstipps gekommen bist und ob Du ggf. Quellen angeben kannst.

    Neugierig und mit besten Grüßen
    Carsten

    • Jonathan

      Hi Carsten,

      eine Absolutheit können meine hier aufgeführten 4 Aussagen nicht geben. Als Quellen ziehe ich dieses Blog und weitere Ergebnisse getätigter Recherchen heran. Kann ich aus Deinem Kommentar den Wunsch nach umfangreicheren Quellenangaben entnehmen?

      Lieben Gruß

      • Avatar

        Hallo Jonathan,

        in den vergangenen Jahren habe ich schon immer mal wieder Beiträge in diese Richtung gelesen und kann mir die Richtigkeit dessen schon auch vorstellen. Inhalte sind und sollten wichtigstes Kriterium bleiben!

        Nichts desto trotz kann ich mir einfach nicht erklären, wie man das Testen will. Auf das wirkliche Ranking bei den Suchmaschinen gibt es meines Wissens nach keinen direkten Zugriff. Und wie eine Langzeitstudie am eigenen Blog aussehen kann ist mir nur schwer begreiflich.

        Von daher bleiben „Ergebnisse getätigter Recherchen “ wohl das was mich interessiert. Kannst Du hier noch ein paar bookmarks beisteuern oder mal Deine Chronik befragen?

  • Avatar
    Stavros Kourtidis:

    @Carsten
    Wie ich schon erwähnte ist es doch eigentlich irrelevant, ob man Top Positionen in den SERPs auf verschiedenen Suchbegriffen hat. Wie auch du, so ich und alle anderen suchen im Internet meistens nach Informationen. Ok, manchmal geht es auch um etwas zu kaufen. Also sag mir, wenn du auf eine Seite kommst, deren Inhalt zwar auf deine Anfrage optimiert ist, aber dennoch keinen Mehrwert bietet, was machst du?
    Wenn du auf einen Shop bist und du das gesuchte Produkt nicht sofort findest, bleibst du lange da?

    Google hat von Anfang hat schon erwähnt dass Sie versuchen die besten relevanten Suchergebnisse zu bieten. Also arbeiten Sie auch mit ständigen Updates, wie Panda und Pinguin, um diese unnatürlichen SEO manipulierten Webseiten abzuwerten. Bedenkt man dass die Indexierung von Millionen Websites auch Speicherkapazität braucht und die Anforderung an den Rechnern um diese zu bewerten immer mehr steigt, ist es doch offensichtlich dass google anstrebt Geld einzusparen. Oder denkt Ihr etwa die haben etwas zu verschenken.
    Es ist für mich so genauso offensichtlich dass all diese SEO Websites, die keinen Mehrwert bieten, früher oder später ganz aus dem Index fliegen. Google spart so Platz ein und überfordert deren Rechner nicht.

    Die Aufforderung von Jonathan müsste eigentlich erst gar kein Bedarf haben. Es sollte doch selbstverständlich sein das es so ist.

    Zu den Quellen, kann ich vielleicht ein bisschen weiterhelfen. Was die Punkte 1 und 4, die Keyword Density angeht ist das kostenlose e-book von Karl am besten, was den Unsinn erklärt: http://www.karlkratz.de/onlinemarketing-blog/wp-content/uploads/2011/02/kill-keyword-density.pdf
    Was die Sidebar Links angeht, so kann ich nur meine Meinung äußern. Denke es hat mit den Wiedererkennungswert der Links zu tun. Meißt ist es ja so, dass die Links aus dem Footer und der Sidebar auf verschiedenen Domains genau gleich aussehen. D.h wenn das 7 Links sind, sind es überall dieselben, was auf ein Linknetzwerk und somit auf Manipulation hinweißt. Es weißt sogar auf doppelten Content hin.
    Hier sogar Matt Cutts selber:
    http://www.youtube.com/watch?v=D0fgh5RIHdE
    http://www.youtube.com/watch?v=chuhSmwsL7s
    http://www.youtube.com/watch?v=wTKzlhWeaDw Widerlegt teilweise auch Punk 1
    Es gibt noch sehr viel mehr Videos von Cutts zum Thema.

    Und was Jonathan sagt das Ranking allein nicht ausreicht…
    Jeder teilweise erfahrener SEO musste am eigenen Leib(Seine Sites) erleben wie Seiten die durch SEO gut gerankt haben, wegen der großen Absprungrate ins nichts gefallen sind.

    Hoffe ich konnte weiterhelfen.

    lg
    Stavros

  • Avatar

    Mich würden auch Quellen für die ersten beiden Punkte interessieren. So ohne weiteres und als allgemeines No-Go formuliert muss ich jedenfalls widersprechen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Verpasse keine News!

Du erhältst ein kostenloses Bundle aus 50+ WordPress-Themes und PSD Device-Mockups.

1x pro Woche. Jederzeit kündbar.
Anzeige