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Wirksame Methoden für die Ideenfindung

5 Wege zur Ideenfindung von guten Blogartikeln

Ist es Dir schon mal passiert, einen Artikel in 30 Minuten geschrieben zu haben? Bestimmt hattest Du bereits schon eine außergewöhnliche Idee und hattest diese in einem fertigen Stück in viel kürzerer Zeit erstellt, als Du es für möglich gehalten hattest. Dann kennst das Gefühl, wenn du am Schreiben bist – Es ist großartig!

Leider passieren diese „perfekten“ Situationen nicht jeden Tag. Stattdessen stellt sich heraus, dass Du eine tolle Idee hast, aber leider oft nicht genug Zeit um daraus einen gelungenen Artikel zu erstellen. Oder Du hast seit drei Wochen keinen neuen Artikel veröffentlicht und suchst nach neuen Content, weißt aber nicht, worüber Du schreiben sollst. In diesem Artikel werde ich genau dieses Problem angehen. Im Folgendem gehe ich auf fünf Möglichkeiten ein, mit denen Du Dein Schreibflow beim Bloggen optimieren kannst und den mühseligen Ideenkampf bei der Contentsuche gewinnen kannst. Die folgenden Absätze sollen Dir ebenfalls dabei helfen, Deine Ideen effektiver in einen Artikel umzuwandeln.

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Sprungmarken:

  1. Sei für spontane Ideen vorbereitet
  2. Blogging-Routinen organisieren
  3. Liste mit möglichen zukünftigen Artikeln
  4. Konzepte borgen
  5. Weitere Tipps

1. Sei für spontane Ideen vorbereitet

Die besten Ideen entstehen, wenn der Verstand nicht die Idee sucht, sondern die Idee kommen lässt.

Die Sache mit Artikelideen ist die, dass sie nur selten kommen, wenn Du gerade am Schreibtisch sitzt und versuchst durch ihnen einen guten Artikel zu schreiben. Wer auf Krampf nach Ideen sucht, wird sie nicht finden. Ideen entstehen eher zufällig. Sie könnten Dich überkommen, wenn Du gerade Deinen Einkauf erledigst und Du an der Kasse stehst oder wenn Du in einem völlig unabhängigen Gespräch verwickelt bist.

Wenn Du sicher bist, dass sich eine Idee für einen Artikel besonders gut eignet, solltest Du nicht zögern, Deine Gedanken mit Hilfe eines kleinen Notebook sofort aufzuschreiben. Oder leg Dir ein Notizbuch zu. Schreib alles auf, was Dir einfällt, auch skurrile Einfälle sind später vielleicht doch umsetzbar. Kurze Sätze oder Stichworte reichen fürs Erste. So wirst Du kein Problem mehr damit haben, wichtige Dinge im Zusammenhang einer guten Idee zu vergessen. Wenn Du Dich also nicht an Deine Ideen für Deinen Artikel erinnern brauchst, die Du ja bereits gedacht hattest, bleibt Dir mehr Zeit für das eigentliche Schreiben Deines Artikels.

2. Erstelle eine einfache Datei mit Deinen täglichen Blogging-Routinen

Manchmal oder meistens bringen die einfachsten Ideen die besten Ergebnisse hervor. Das Notebook aufzuklappen und und die täglichen To-Do’s aufzuschreiben dauert zwei bis drei Minuten. Und dann ist es meist sogar einfacher und übersichtlicher als diese teuren und vielversprechenden Zeitmanagement-Tools.

Eine einfache To-Do-Liste ist ein effektiver Weg, sich weniger mit Fragen zu beschäftigen, ob Du etwas verpasst oder vergessen hast. Das spart natürlich zusätzlich Zeit im alltäglichen Ablauf. Man kann dabei auch einen Schritt weiter gehen: Du könntest ein einfaches HTML-Dokument erstellen mit einer geordneten Auflistung. Es wäre nur eine einfache Liste mit dem, was getan werden muss (Tweets vorbereiten, Blog-Kommentare prüfen etc.). Diese HTML-Liste könntest Du dann als Deine Browser-Startseite einrichten, sodass Du jedes mal bei einer neuen Session Deine Aufgaben siehst. Einfach und bequem.

3. Liste mit möglichen zukünftigen Artikeln

Die Konsistenz ist beim Bloggen entscheidend. Doch manchmal stecken wir fest, keine Ideen. Es scheint so, als gibt es nichts was man tun könnte, um dieser Leere zu entkommen. Und auch wenn alle Bemühungen zwecklos erscheinen, diesen Ideenkampf zu gewinnen, kannst Du dennoch gut vorbereitet sein. Du benötigst einen Back-Up-Plan.

Twitter

Eine Sache, die Du tun könntest, ist die Suche nach guten Content, die Du retweeten möchtest. Der Fokus liegt dabei also auf Tweets Anderer. Du brauchst nur die Schlagzeilen. Reduziere die Schlagzeile des Tweets bis auf die 3 bis 4 wesentlichen Begriffe, bis nur noch die Grundidee übrig bleibt. Danach solltest Du ein paar Notizen erhalten haben, mit denen Du den Weg für Deinen neuen Blogpost ebnen kannst. Von diesem Punkt an ist der fertige neue Artikel zum greifen nah.

4. Fühle Dich frei, ein Konzept zu „borgen“

Obwohl dies Dir nun keine wirkliche Zeitersparnis beschert, ist Folgendes eine andere gute Idee für die Erstellung von guten Content – Andere Artikel für ein stabiles Rückrad.

Hier ist, was zu tun ist:

  1. Finde einen Artikel, der im wesentlichen Dein Blogthema abdeckt.
  2. Wähle kürzere Artikel bis etwa 800 Wörter.
  3. Kopiere den gesamten Text in Deinen Word-Editor.
  4. Lösche die Einführung und das Ende des Artikels.
  5. Recherchiere nach zusätzlichen wertvollen Informationen zum Thema und füge sie dem Artikel zu.
  6. Lösche Wörter, Sätze oder sogar ganze Abschnitte, mit denen Du nicht übereinstimmst.
  7. Beginne daraus einen neuen Artikel zu schreiben und flechte Dein Schreibstil mit ein.
  8. Vergesse nicht, das Hinzufügen von Bildern (Zumindest ein Artikelbild).
  9. Wähle einen aussagekräftigen Titel, der vor allem über Social Media-Kanäle Aufmerksamkeit erhält.

Am Ende solltest Du daraus einen neuen Blogpost erhalten, der umfangreicher ist als das Original. Zusammen mit Deiner eigenen Perspektive und den zusätzlichen nützlichen Details, bietet der neue Artikel Deinen Lesern etwas völlig Neues und Einzigartiges.

Schau auch auf englischsprachigen Blogs vorbei. Englische Blogs sind den deutschen Geschwistern oft um Längen voraus und bieten häufig Neuerungen und Ideen, welche auch hier bedeutsam sein könnten. Dadurch kannst Du zusätzlich das Potential entfachen, virale Aufmerksamkeit in Deiner Nische zu erhalten!

5. Weitere Tipps um Deinen Schreibflow beim Bloggen zu optimieren

  • Neuigkeiten im Netz kannst Du ganz einfach und automatisch mit Google Alerts nach bestimmten Keywords filtern lassen und an Deine E-Mail-Aadresse schicken lassen.
  • Soziale Netzwerke zeigen meist die neuesten Trends und Entwicklungen als erstes an.
  • Foren zeichnen sich durch ihre aktuellen und praxisnahen Äußerungen vieler verschiedener Menschen aus, welche oft bisher unentdeckte Fragen aufzeigen. Insbesondere themenverwandte Foren lohnen sich, regelmäßig besucht und ausgewertet zu werden.
  • Kommentare von Lesern zeigen Probleme und Schwierigkeiten auf, welche erst in der Praxis zum Vorschein kommen und sollten daher immer bewusst gelesen und analysiert werden. Gerade im eigenen Blog kannst Du auf diese Weise am eigenen Leser orientierte Artikel schreiben.
  • Die Suchfunktion im eigenen Blog zu aktivieren und die Suchanfragen der Leser nach Suchbegriffen zu analysieren, hat sich als potentielles Analyse-Tool bewiesen. Häufige Suchanfragen zu Suchbegriffen, für die es noch keinen Artikel im Blog gibt, zeigen Dir ein Bedürfnis Deiner Leser deutlich an. Positioniere dazu die Suchfunktion in einem leicht zugänglichem Widget innerhalb Deines Blogs, um die Anzahl der möglichen Suchanfragen zu erhöhen.
  • Besucherstatistiken, wie z.B. durch Google Analytics zeigen nicht nur, wie viele Leser Dein Blog hat. Sie geben Dir auch Aufschluss darüber, woher sie kommen, wonach sie gesucht haben und ob sie das Gesuchte auch gefunden haben. Sollten Dir Unstimmigkeiten auffallen, kann dies ein guter Ansatzpunkt für neue Artikel sein.
Schluss

Nehme Dir die Zeit, um einige dieser Techniken anzuwenden, wenn Du stecken bleibst oder nicht sicher sein solltest, wie es beim Artikelschreiben weitergeht. Diese Tipps helfen mir immer wieder eine Menge Zeit zu sparen. Und ich hoffe, diese Tipps sind ebenso hilfreich für Dich!

Welche Strategien bevorzugst Du um eine Menge Ideen in kurzer Zeit umzusetzen? Wie gehst du vor, um aus guten Ideen neuartige Blogartikel zu verfassen?

(Bild von flickr.com © Anonymous Account, CC-Lizenz)

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9 Antworten auf "5 Wege zur Ideenfindung von guten Blogartikeln"
  • Avatar

    Perfekt!

    Also sollte ich so langsam aber sicher einfach mal damit anfangen, Dinge die ich am Tag tue aufzuschreiben – um im späteren Verlauf darauf zu achten, was sich wiederholt um eventuell das „Interesse“ in mir zu wecken, das ich suche?

    Ich werd’s testen! Danke Jonathan! :)

  • Avatar

    Ich hatte letztens auch erst einen Artikel zum Thema „Flow“ geschrieben – ich finds auch noch wichtig, dass man sich mit sich selbst und seinem Biorhythmus beschäftigt, wenn man kreativ arbeiten will oder muss. Bei mir ist es z.B. so, dass ich die besten Ideen und Einfälle immer erst spät Abends bzw. beim einschlafen hab, wenn ich eigentlich gar nicht mehr arbeite und nur noch die Gedanken schweifen lasse. Wie bei deinem Punkt 1 hab ich dann auch ein Notizbuch auf dem Nachttisch, dass ich dann mit Ideen für den nächsten Tag vollkritzele. ;)

    Dessen muss man sich aber bewusst sein – also ob man z.B. ein Morgen- oder ein Abendtyp ist. Ich denke, viele Leute versuchen auf Krampf Artikel zu schreiben, selbst wenn es eigentlich besser wäre, eine Pause zu machen und das Ganze zu einem günstigeren Zeitpunkt nochmal anzugehen. Also mein zusätzlicher Tipp in Kürze: beschäftige dich mit deinem Biorhythmus, um deine optimale Uhrzeit für kreatives Arbeiten herauszufinden. :)

    Grüße,
    Sabine

  • Avatar

    Schöne Tipps, von denen ich – ohne sie vorher gekannt zu haben – einige bereits so praktiziere. In meiner übergroßen Tasche befindet sich ein „herkömmliches“ Notizbuch, in das ich meine Ideen reinschreibe. Oder aber ich schreibe sie in die Notiz-App meines iPhones. Von Zeit zu Zeit stöber ich die Ideen – die auch Anlehnungen an gelesene Postings anderer Blogger sein können – durch und so ist beispielsweise mein heutiges Posting entstanden.

    Bei meinen täglichen Durchstöbern anderer Blogs und der sozialen Netzwerke fallen mir auch immer wieder interessante Aspekte auf. Dafür – also für die online-Ideen – habe ich mir auf keeeb.com ein Board „Daniel Düsentrieb“ (ich wusste keinen besseren Namen für Ideen) eingerichtet, auf dem ich diese einzelnen Schnipsel sammel. Das Board ist privat gehalten, d.h. nur ich sehe es und auch hier stöbere ich von Zeit zu Zeit mal durch, um mich inspirieren zu lassen.

    Viele Grüße und einen schönen Abend wünscht Sabine

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