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Durch höhere Schreibfrequenz Blogpopularität ankurbeln

5 Gründe, warum Du mindestens zwei Mal pro Woche bloggen solltest

Die Schreibfrequenz von Blogbeiträgen ist ein andauerndes Thema unter Bloggern. Sind Zwei Artikel im Monat genug um eine solide Leserschaft aufzubauen? Oder sollte ich ein- bis zwei Artikel in der Woche veröffentlichen? Und lohnt es sich, jeden Tag zu bloggen? Dies sind Fragen, die immer wieder gestellt werden, wenn über die Schreibfrequenz von Blogbeiträgen diskutiert wird.

Heute dringe ich tiefer in dieses augenscheinliche Mysterium ein. Dazu möchte ich Dir einen Überblick geben, in dem ich auf fünf Gründe genauer eingehe, warum es Sinn macht und wie Du es schaffst, mindestens zweimal in der Woche zu bloggen. Außerdem möchte ich meine Erfahrung mit Dir teilen, was es für mich gebracht hat, meine Schreibfrequenz auf mindestens 2 Beiträge pro Woche zu erhöhen.

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Sprungmarken:

  1. Mehr Traffic durch Social Media-Kanäle
  2. Textlänge von Beiträgen reduzieren
  3. Besucher ermutigen, aktiv zu sein
  4. Potential von Facebook nutzen
  5. Zeit besser organisieren

1. Mehr Traffic durch Social Media-Kanäle

Wenn Du Deine Analytics-Daten ausgewertet hast, wirst Du sicherlich schon bemerkt haben, dass Dein Blog die höchsten Traffic-Spitzen erreicht, kurz nachdem Du einen neuen Blogartikel veröffentlicht hast. In diversen SEO-Blogs wurde schon viel über die Auswirkung und die Wichtigkeit von frischem Content für Suchmaschinen diskutiert. Wenn es um Social Media geht, freuen wir uns über einen ähnlichen Mechanismus zu sprechen. Facebook, Twitter, Google+ und StumbleUpon sind abhängig von der Relevanz und Aktualität geteilter Inhalte.

Doch Social Media-Updates erzielen nur einen kurzfristigen Effekt. Eine oder maximal zwei Stunden später sind geteilte Meldungen wieder vergessen und verschwinden irgendwo im sortierten Chaos der Timeline. Wenn beispielsweise ein Artikel bei StumbleUpon nicht binnen weniger Minuten auf die Aufmerksamkeit anderer User Stößt, wird dieser Inhalt nicht weiter im Dienst angezeigt. Je mehr Deiner Blogbeiträge also über Social-Media-Plattformen geteilt werden, desto bessere Chancen bestehen, dass du mehr Aufmerksamkeit über Social Media-Seiten erhältst.

2. Textlänge von Blogbeiträgen reduzieren

Wenn Du gerade dabei sein solltest, einen Artikel mit mehr als 2000 Wörter zu schreiben, überlege sorgfältig, ob dieser Textumfang die ganze Arbeit tatsächlich wert ist. Wenn Du einer dieser Blogger sein solltest, die gerne in Tiefe gehen, könntest Du vielleicht auch einen anderen Ansatz versuchen. Anstatt tagelang an einem umfangreichen Beitrag zu sitzen, könntest Du die darin enthaltenen Informationen in kleinere, besser verdauliche Stücke aufteilen und auf die Woche verteilt verbreiten.

Mach lieber zwei oder sogar drei Artikel aus einem Langen. Das hat einfach mehr Vorteile:

  • Leser werden weniger schnell gelangweilt.
  • Leser mit geringerer Aufmerksamkeitsspanne bekommen die reale Chance, das zu verstehen, was Du vermitteln möchtest.
  • Dein Blog bietet regelmäßig frischen Content.
  • Aktueller Inhalt macht es Besucher leichter, sich an der Blog-Kommunikation zu beteiligen.
  • Suchmaschinen reagieren auf regelmäßig erhöhte Schreibfrequenz.

Kurze Beiträge gehören häufig zu den meistbesuchten und -diskutierten Seiten vieler Blogs. Natürlich ist das Schreiben von Blogbeiträgen mit mehr als 2000 Wörtern kein Problem, solange man einen guten Grund dafür hat.

3. Besucher ermutigen, öfter aktiv zu sein

Wenn Du Deinen Blog regelmäßig aktualisierst, werden Besucher Deine Artikel öfter kommentieren und im sozialen Web weiterempfehlen. Aus meiner Erfahrung sinkt die Teilnahme am Blog als auch das Shareverhalten mit einer schwacher werdenden Schreibfrequenz. Solltest Du schon mal eine längere Schreibpause eingelegt haben, kannst Du dies sicherlich bestätigen.

Wenn Leute Deinen Blog aufgrund der Häufigkeit publizierter Beitragsqualität abonnieren, werden Dir diese Leute häufig auch auf Twitter, Facebook oder Google Plus folgen. Somit wirst Du Teil ihrer eigenen Projekte oder alltäglichen Newsquelle. Je häufiger Du also Blogbeiträge veröffentlichst, desto bessere Chancen hast du in die Abo-Listen anderer Leute zu gelangen.

4. Deine Facebook-Seite erhält mehr Likes

Facebook ist ein Bereich für sich. Bei bald eine Milliarde User, wobei etwa die Hälfte aktiv sein dürfte, ist es ein Muss für Blogger dort präsent zu sein. Aber ich vermute, dass Du bereits eine Facebook-Seite für Deinen Blog eingerichtet hast. Hierbei möchte ich nicht auf die Vorteile einer Fanpage eingehen, verglichen mit einer normalen Userseite. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass wir uns einig darüber sind, dass eine Facebook-Seite für Deinen Blog sinnvoll ist.

Erhöht sich Deine Schreibfrequenz auf Deinem Blog, hast Du mehr Output für Deine Facebook-Seite zu bieten. So wirst Du zwei- oder sogar dreimal so viel Gelegenheit haben, Neuigkeiten aus Deinem Blog auf Facebook zu teilen. Logischer Weise werden Deine Meldungen somit dreimal häufiger in den Streams Deiner Fans erscheinen. Es ist einfach: je mehr Updates von Deiner Fanpage ausgehen, desto mehr Likes und Follower kannst Du durch Deine Blogposts generieren. Was dann durchaus sinnvoll erscheint, ist das Versenden von Tweets direkt zu Deinem Facebook-Update, statt zum Blogartikel selbst. Auf diese Weise lenkst Du mehr Aufmerksamkeit auf Deine Facebook-Präsenz.

5. Werde besser beim Organisieren von Zeit

Wenn Du bereits einmal pro Woche einen Artikel veröffentlichst und beabsichtigst die Zahl der Publikationen zu verdoppeln, ist Zeit das erste Problem, mit dem Du konfrontiert sein wird. „Eine Woche für zwei Artikel? Dafür habe ich keine Zeit!“ Aber denke daran – Du hast bereits eine Woche benötigt um nur einen Artikel zu schreiben. Vermutlich würdest Du jetzt argumentieren, dass Du eine Woche benötigst, diesen einen Artikel zu verfeinert, zum Wohle der Qualität.

Stell Dir stattdessen lieber die Frage, ob Du wirklich Dein Bestes gibst, um Dein Ziel zu erreichen! Bist Du wirklich produktiv? Oft ist es doch nur Bequemlichkeit, wenn Du mich fragst! Wenn Du Dich tatsächlich dazu entschieden hast, deine Schreibfrequenz von Blogbeiträgen zu erhöhen, wirst Du Deine Zeit mit Bedacht einsetzen. Sobald Du Deinen Fokus stets auf Dein Ziel ausrichtest, ermöglichst Du es Dir selbst, die benötigte Zeit in Deinen alltäglichen Abläufen zu schaffen, um mehr Blogbeiträge schreiben zu können.

Schluss

Seitdem ich meine Schreibfrequenz erhöht habe, stelle ich einen Trafficanstieg von 21% fest, statt voriger monatelanger Stagnation. Meine Beiträge werden nun öfter kommentiert und erhalten durch Social Media als auch durch Suchmaschinen mehr Aufmerksamkeit. Besonders auffällig ist der Trafficzuwachs durch Google und Twitter.

Vor sechs Wochen habe ich begonnen, meine Publikationshäufigkeit zu verdichten, die Auswirkungen waren schon nach zehn Tagen deutlich abzulesen. Dabei habe ich meine Schreibfrequenz lediglich verdoppelt; was bei einem Blogbeitrag in der Woche vom Schreibaufwand eigentlich keine große Veränderung im Alltag für mich bedeutet hat. Zu sehen, wie rasch zwei Beiträge in der Woche die Blogpopularität ankurbeln, motiviert mich wirklich sehr, noch größere Blogziele zu erreichen.

Wie häufig veröffentlichst Du Beiträge auf Deinem Blog? Glaubst Du, dass die Anzahl der Schreibfrequenz eine große Rolle spielt um ein größeres Publikum zu erreichen? Wie ist Deine Meinung dazu?

(Bilder: © cambodia4kidsorg, © Ed Yourdon / flickr.com, CC-Lizenz)

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8 Antworten auf "5 Gründe, warum Du mindestens zwei Mal pro Woche bloggen solltest"
  • Avatar

    Ich beobachte deinen Blog ja jetzt schon längere Zeit und bin durch die HDR-Fotografie darauf gestoßen. Dann habe ich gemerkt, dass du auch viel zu Webdesign & Vermarktung, Analyse schreibst.
    Nun bin ich zwar der erste, der hier kommentiert, aber deine Artikel werden inhaltlich auch immer besser. Das ist vielleicht ein weiterer Punkt, den man anführen kann. Regelmäßiges Bloggen erhöht die Qualität des Schreibstils.

    So long, Gruß Ralf

  • Avatar

    Hallo Jonathan!
    Ich bin eigentlich genau Deiner Meinung was die Reduzierung der Textlänge angeht. Matt Cutts hat in Bezug auf Gastbeträge nun erwähnt, dass der Text möglichst über 400 Zeichen lang sein sollte, weil kürzerer Texte oft nach Contentspinning oder minderwärtigen Content aussehen.
    Siehe Punkt 3 bei http://goo.gl/TrfYp

    Was meinst Du? Kann man Deinen Tip zur Reduktion noch empfehlen?
    Ich habe bei mir im Blog bisher die Erfahrung gemacht, dass auch sehr kurze Beiträge mit #Wörtern < 100 durchaus sehr gut ranken können! (Such mal nach Fotowand). Wenn Die Komplexität des Themas und die Konkurrenz zunimmt bin ich mir aber nicht mehr sicher wem ich mehr vertrauen soll. Dem eigenen Instinkt und der Tatsache, das Labertexte mich als Leser ankotzen oder Matt Cutts, der ja durchaus das Anspricht, wie Google denkt – egal, was man logischerweise davon halten mag….

    • Jonathan

      Hi Viktor,

      mit „Fotowand“ hast Du ja ein super Ranking, gratuliere!

      Zu Deiner Frage: ich finde es immer wieder sehr schwierig, Gastartikel anzunehmen, die maximal 400 Wörter tragen. Es kann dadurch gern mal der Eindruck entstehen, lediglich den einen Backlink abzustauben.

      Themen in mehrere Kürzere Artikel macht durchaus Sinn, wie begründet. Auch wenn M.Cutts davon spricht, dass Artikel mit 200,300 oder 400 Wörtern verdächtigt aussehen, bin ich da vorsichtig, dies zu unterstützen. Blogs sind das was sie sind – ein individuelles Mitteilungsmedium. Hierbei ist kein Blogger an minimalen Textlängen gebunden ist, um hochwertig zu sein.

      Lieben Gruß

  • Avatar

    Ich habe mich erst kürzlich mit diesem Thema näher auseinandergesetzt. Bist dato habe ich immer 2 Artikel in der Woche verfasst und musste feststellen, dass es viel zu wenig war. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass man vor allem als Neueinsteiger mindestens 3 bis 5 Artikel in der Woche verfassen sollte um nicht nur mehr Traffic zu erhalten, sondern um erst einmal eine gewisse Suchmaschinen Präsenz aufzubauen. Ich habe kürzlich mein Pensum auf 4 Artikel in der Woche erhöht und merke deutlich, dass sich das viel positiver auf die Besucherzahlen auswirkt. Ich muss jedoch zugeben, dass es sich hierbei um einen immensen zeitlichen Aufwand handelt.
    Viele Grüße

  • Avatar

    Ein Hallo in die Runde ;)

    Zunächst einmal vielen Dank für die tollen Tipps. Das mit den kürzeren Artikeln kann ich für mich nur bestätigen und macht Sinn. Es spricht schließlich nichts dagegen tiefgründige Inhalte nicht als einen Beitrag, sondern als Serie gesplittet zu veröffentlichen. Auch eine höhere Frequenz kann gut sein, wenn man es nicht übertreibt. Zwei Beiträge in der Woche sind bestimmt gut machbar, hin- und wieder aber auch mal mehr.

    Das habe ich vor einem Jahr in meinem Weihnachtskalender mit etwas Vorbereitung tatsächlich durchgehalten. Das Ergebnis war super, da die Besucher- und Kommenaranzahl stieg. Google-Rankings finde ich, da ich aus Spaß daran blogge unwichtig.

    Was ich aber auch gemerkt habe ist, dass es aber sehr schlauchend ist, jeden Tag etwas zu bringen und die Inhalte ohne Vorbereitung nicht besser werden. Außerdem könnte es den regelmäßigen Usern bei zu hoher Schlagzahl doch auch zu viel werden oder? Deswegen kommt es meiner Meinung nach auch immer auf Motivation und die Inhalte an.

    • Jonathan

      Hi Matthias,

      … Außerdem könnte es den regelmäßigen Usern bei zu hoher Schlagzahl doch auch zu viel werden oder?…

      Ich stelle mir die Frage, was eine zu hohe Schlagzahl/Schreibfrequenz ist? Vermutlich wird das aus Sicht des Besuchers beantwortet. Würden meine gebooktmarkten Blogs jeden Tag frische Artikel veröffentlichen (zumindest alle zwei Tage), wäre das großartig. Ich würde diese Blogs jeden Tag besuchen und deren Inhalte mit meinen Social Media-Publikum teilen.

      Selbst wenn mehrmals am Tag neue Artikel erscheinen, würde es meiner Treue keinen Abbruch antun. Ich sehe keinen Nachteil für den Leser bei einer sehr hohen Schreibfrequenz, solange die Artikel gute Qualität vorweisen. Je mehr Leser und je mehr empfehlenswerte Artikel regelmäßig erscheinen, desto mehr Leser werden einen solchen Blog besuchen.

      Stelle ich jedoch fest, dass nur alle 7 Tage oder zweimal im Monat neue Artikel erscheinen, besuche ich die Blogs folglich seltener. Und irgendwann besuche ich sie nur noch dann, wenn ich zufällig über Google oder über Twitter auf diese ehemals favorisierten Blogs stoße. Und dabei sind es doch gerade diese privat betriebenen Blogs, die im Verhältnis eine hohe Schreibqualität erzeugen.

      Ich kann es nur zu gut verstehen, wie mühsam es scheinen mag, in einer hohen Schreibfrequenz zu bloggen und dabei gute Qualität zu erzeugen. Aber es ist dennoch wichtig, dies konsequent zu tun. Wer viel Zeit und Energie in Blogging steckt, lügt, wenn man sagt, hohe Besucherströme seien nicht wichtig, was zählt sind die Qualität der Besucher. Dazu denke ich jedoch, dass es unter anderem um beides geht – eine Menge Besucher und der Verhältnismäßig hohe Anteil jener, die Du zum Handeln motivierst.

      Es kommt nicht auf die Inhalte eines Blogs an, um ihn als hochwertig zu beschreiben. Es kommt vielmehr auf die Autoren an, mit welcher Motivation, Leidenschaft und Beharrlichkeit sie gute Inhalte entstehen lassen. Durch gute Social Media-Vernetzung haben die Inhalte den idealen Antrieb, virale Aufmerksamkeit zu erhalten.

      Matthias, vielen dank für Deinen Kommentar! :-)

      Lieben Gruß

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