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Erfolgsfaktoren beim Corporate Design

Corporate Design – von der Webseite bis zur Visitenkarte

Unter einem Corporate Design versteht man das visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens oder einer Organisation. Dieses sollte nicht nur in seiner Gesamtheit einheitlich sein, sondern muss auch sorgfältig geplant und nach bestimmten Kriterien ausgerichtet werden. Im Folgenden wird näher erläutert, welche das sind und worauf Unternehmen außerdem noch achten müssen.

Es beginnt mit einem klar definierten Selbstverständnis

Bevor die Gestaltung eines Corporate Designs geplant werden kann, müssen Unternehmen sich zunächst über die eigene Identität klarwerden. Diese sogenannte Corporate Identity lässt sich in viele Teilbereiche untergliedern, von denen Corporate Design nur einer ist.

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Dabei kommt es in allen Bereichen sowohl zu einer Innen-, als auch einer Außenwirkung. Mitarbeiter können sich besser mit dem Unternehmen identifizieren und arbeiten motivierter, während Kunden das Unternehmen mit einem positiven Wiedererkennungseffekt assoziieren.

Allerdings sollten Unternehmen die Definition der eigenen Identität nicht unterschätzen: die Corporate Identity ist viel komplexer, als es der Name vermuten lässt. Neben dem Corporate Design spielen sowohl die Unternehmensphilosophie, als auch die Unternehmenskultur, die Unternehmenskommunikation und das Verhalten der Mitarbeiter eine wesentliche Rolle und müssen alle durch klar definierte Grundsätze aufeinander abgestimmt werden. Die Definition dieser Leitlinien hängt in erster Linie von den strategischen Zielen ab. Trotzdem ist es wichtig, sich alle relevanten Fragen zu stellen und das Gesamtbild im Blick zu haben.

Weitere Fragen, die sich Unternehmen im Vorfeld stellen müssen:

  • Haben wir in unseren Leitlinien alle Szenarien abgedeckt?
  • Auf welche Zielgruppe ist unser Unternehmen ausgerichtet?
  • Welche einzigartigen Vorzüge können wir dieser Zielgruppe bieten?
  • Wie lassen sich diese ansprechend und ausdrucksstark kommunizieren?

Das Gesamtbild zählt – und zwar ohne Ausnahme

Das Corporate Design sollte die eigene Corporate Identity ausdrucksstark und in einer ansprechenden Form visualisieren. Diese optische Präsentation muss unbedingt zielgruppenorientiert sein, um eine effektive Wirkung zu erzielen. Sowohl die Gestaltung eines Firmenlogos, als auch die Verwendung von bestimmten Farbkombinationen, Schriftarten und Grundmotiven muss sorgfältig geplant werden. Dabei sollte ein Corporate Design sowohl aussagekräftig, als auch unverwechselbar und prägnant sein.

Corporate Design: Das Gesamtbild zählt. (Foto von LoboStudio Hamburg, cc)

Zudem gilt: wenn es erst einmal ein Corporate Design gibt, darf nicht mehr davon abgewichen werden. Das visuelle Erscheinungsbild muss einheitlich und überall kommuniziert werden: ob auf Werbemitteln wie Flyern und Visitenkarten, Produkten oder der firmeneigenen Webseite, die Kontinuität im Auftreten vermittelt Authentizität und trägt durch Vertrauensaufbau wesentlich zur Kundenbindung bei.

Es ist zwar möglich, das Corporate Design gegebenenfalls zu erweitern, um es an veränderte Umstände anzupassen, die wesentlichen Alleinstellungsmerkmale müssen dabei aber erhalten bleiben.

Die wichtigsten Erfolgsfaktoren des Corporate Designs

  • Grundlage: Corporate Identity
  • Zielgruppenorientierung
  • Alleinstellungsmerkmale
  • Einprägsamkeit
  • Einheitlichkeit
  • Ausbaufähigkeit

Warum sich ein wirksames Corporate Design langfristig auszahlt

Durch ein effektives Corporate Design können Unternehmen sich nicht nur in der Öffentlichkeit von der Konkurrenz abgrenzen, sondern auch ganz gezielt positionieren und die firmeneigenen Werte kommunizieren. Durch ein sympathisches, einheitliches Gesamtbild kommt es langfristig zu signifikanten Synergieeffekten.

  • So wird die Effizienz einzelner Werbemaßnahmen durch die Bekanntheit und den damit verbundenen Wiedererkennungseffekt erhöht.
  • Kunden behalten das Unternehmen positiv in Erinnerung und bauen mit der Zeit Vertrauen auf.
  • Mitarbeiter identifizieren sich besser mit dem Unternehmen und erbringen eine höhere Arbeitsleistung.

Die Gestaltung des visuellen Erscheinungsbilds sollte also mit äußerster Sorgfalt geplant werden, um auf lange Sicht von diesen Vorteilen profitieren zu können.

(Artikelbild von FontFont, cc)

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Nicole Winterstein

Nicole Winterstein ist Mitarbeiterin in der Redaktion von Flyerpilot.de. Ihre Arbeit stützt sich vorrangig auf News und Recherchen rund um die Druckbranche, wobei Digitaldruck und klimaneutrale Druckprozesse wichtige Basis im Arbeitsprozess bilden. Ein vielseitiges Interesse vor allem an Papiererzeugnissen und der damit einhergehenden Ressourcennutzung runden die redaktionelle Tätigkeit ab.

Eine Antwort auf "Corporate Design – von der Webseite bis zur Visitenkarte"
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    Perfektes Timing – Das Thema steht bei mir gerade ganz oben auf der Prioritätenlisten. Höchste Zeit, sich darüber grundlegend Gedanken zu machen. Danke für diese Zusammenfassung.

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