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So steigerst du die Verweildauer auf deinem Blog

5 effektive Tipps, um die Besuchszeit auf Blogs zu verlängern

Es gibt eine Vielzahl von Statistiken, die dir dabei helfen zu sehen, ob du mit deinem Blog in die richtige Richtung gehst. Die Zahl der Besucher und der Seitenaufrufe spielen für die meisten Blogger wahrscheinlich die wichtigste Rolle. Wir werden uns in diesem Artikel jedoch nicht auf die üblichen Verdächtigen konzentrieren. Eine weitere Maßnahme, die seltsamer Weise oft außer Acht gelassen wird, ist die durchschnittliche Besuchszeit auf der Website.

Die durchschnittliche Besuchszeit auf der Website zeigt an, ob die Besucher wirklich etwas Nützliches in deinem Blog gelesen haben oder ob sie einfach zufällig in den Artikel gestolpert sind und gleich wieder wegklicken. Um sich von den Durchschnittsblogger abzuheben, sollte der Leser das Gefühl haben, etwas Wertvolles für den Besuch zu erhalten. Lies weiter, um wertvolle Möglichkeiten zu erfahren, wie du die Besuchszeit auf deinem Blog verlängern kannst.

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(Bild: © gadl / flickr.com, CC-Lizenz)

Sprungmarken:

  1. Qualitativer Inhalt
  2. Die richtige Verwendung von Widgets
  3. Ladezeiten optimieren
  4. Gutes Design
  5. Zusätzliche Medien und Weiterführendes

1. Qualitativer Inhalt

Die mit Abstand wichtigste Zutat ist, zu überlegen, wie du den Besucher überhaupt zum längeren Verweilen auf deinem Blog erreichen möchtest. Du solltest dich daran erinnern, dass gute Artikel mit nichts zu ersetzen sind. Letzten Endes kommen Besucher nur wegen deiner Inhalte auf deinen Blog. Sie erwarten etwas Neues, etwas, das verschiedene Perspektiven aufzeigt – das ist, was ein guten Blog auszeichnet. Kein noch so modernes und schickes Design, weder das beste Widget in deiner Sidebar, würde ausreichen um die Mängel am Inhalt zu kompensieren.

Content is King! Daran wird sich auch nichts ändern. Wenn du magst, zeige dir ein paar Tipps zum Schreiben von Blogbeiträgen.

2. Die richtige Verwendung von Widgets

Eine Vielzahl von Widgets kann dir dabei helfen, den Aufenthalt deiner Gäste zu verlängern. Das Hinzufügen einer Liste der verwandten Beiträge unter jeden deiner Artikel kann ich nur dringend empfehlen.

Die Sidebar des Blogs bietet zum Anderen genügend wertvolle Fläche um ähnliche Funktionen hinzuzufügen. Zum Beispiel kann eine Liste der meistgelesenen Beiträge eine großartige Navigationsmöglichkeit auf deinem Blog bieten.

Weitere Anzeige-Optionen in der Sidebar können sein:

  • Haupt-Kategorien bzw. Tags
  • Neueste Beiträge
  • Populäre Beiträge
  • Verwandte Beiträge
  • Archive
  • Blogroll

Stelle sicher, dass die Anzeige-Optionen in der Sidebar nicht zu inhaltslastig sind. Eine Liste der meistgelesenen Beiträge, bestehend aus 5-7 Artikel genügen und vermeidet, dass der Besucher aufgrund des Contentvolumens des/der Widgets die Flucht ergreift.

3. Ladezeiten optimieren

Lange Ladezeiten sind immer ein großes Problem. Die Leute sind viel zu beschäftigt, um eine gefühlte Ewigkeit zu warten bis die Seite geladen hat. Der Websurfer ist ungeduldig und kritisiert hart. Sie geben dir nur wenig Zeit um mit Inhalten zu überzeugen. Schnell ladende Webseiten sind das Beste, was du deinen Besucher geben kannst, abgesehen vom Inhalt. Die Besucher sind für den Erfolg deines Blogs verantwortlich. Also optimiere deinen Blog an der Stelle, an der die User gleich zu Beginn positiv beeindruckt werden – Schnell ladende Webseiten.

Die 3 Sekunden Regel

Eine aktuelle Untersuchung hat gemessen, wann der durchschnittliche User die Geduld aufs Warten verliert. Ergebnis: nach 3 Sekunden. Lädt dein Blog länger, verlierst du potentielle Stammleser. Anwender mobiler Geräte erwarten von den Websites auf dem Handy dieselbe Leistung wie von Websites bei Nutzung des Heimrechners. Treten diese Erwartungen nicht ein, so werden die Mobil-Anwender die langsam ladende Site nicht mehr besuchen. Zwei Drittel hatten schon einmal Probleme mit ihrem Mobilgerät auf die gewünschte Site zuzugreifen und besuchten folglich die konkurrierenden Sites.

Weitere Recherchen haben ergeben, dass beispielsweise der Online-Händler Amazon seinen Umsatz um 1 Prozent steigern konnte. Und zwar für jede Millisekunde, die die Site sich schneller aufbaute.

Die Häufigsten Probleme sind schlechte HTML-Programmierung, zu viele HTTP-Transaktionen oder falsch formatierte Bilder.

4. Gutes Design

Ich bin der Meinung, dass ein gutes Design dazu beiträgt, Besucher länger auf der Website zu halten. Aber was ist gutes Design? Schlüsselkomponenten beim Webdesign bieten bei der Entwicklung und der technischen Umsetzung eines Designs wichtige Orientierungsmöglichkeiten. Webdesigner und -entwickler stellen sich der Herausforderung Websites zu erstellen, die sowohl für jeden zugänglich als auch einfach zu bedienen sind.

Wenn eine Website also flexibel als auch benutzerfreundlich ist und unter so vielen verschiedenen Umständen wie möglich zugänglich ist, spricht man von gutem Design.

5. Zusätzliche Medien und Weiterführendes

An welchen Stellen ist der Text nicht verständlich? Binde Medien in Textstellen ein, zum Beispiel Bilder, Infografiken und Videos, die den Inhalt deines Textes zusätzlich erklären. gerade die Einbindung von Videos ist ein geeignetes Mittel, die Besuchszeit deines Blogartikels zu verlängern. Auch über Video-Werbung kannst du gleichen Effekt erzielen.

Interne Verlinkung

Das Hinzufügen von Links zu hilfreichen Artikel kann außerdem dazu beitragen, Besucher auf deinen Seiten zu halten. Gerade wenn du dein Blog schon länger betreibst, wirst du über ein bestimmtes Thema vielleicht schon mal berichtet haben. Dann lohnt es sich, diese Artikel manuell direkt im Text des neuen Artikels zu verlinken. Verweise dabei auf andere Artikel deines Blogs, die sich z.B. mit dem Kernsatz eines Abschnitts genauer befassen. Zwar wird die Besuchszeit des einzelnen Artikels dadurch nicht direkt verbessert, jedoch führt dies zu einer Steigerung der Besuchszeit deines Blogs.

Zusätzlich führt die interne Verlinkung zu einer Steigerung der Pageviews sowie zur Optimierung der Absprungrate* deiner Blogartikel.

Absprungrate*: Die Absprungrate bzw. Bounce-Rate ist der prozentuale Anteil von Besuchen einer einzigen Seite (d. h. Besuche, bei denen die Person deine Website bereits auf der Einstiegsseite wieder verlassen hat).

Aber auch Suchmaschinen wie Google bewerten die interne Verlinkung mit besonderer Fokussierung.

Interne Links für besseres Suchmaschinenranking

Suchmaschinen wie Google, deren Ranking-Algorithmus wesentlich durch die qualifizierte Link-Popularität einerseits und/oder durch das themenbasierte Indizieren geprägt ist, werten auch die internen Links aus, um eine Website als „Autorität“ zu identifizieren und ihr damit eine höhere Platzierung bei den Suchergebnissen zu einem Thema/Schlüsselwort zuzuweisen.

Auf blogprojekt.de befasst sich Peer Wandiger detaillierter mit diesem Themenabschnitt und gibt wertvolle Tipps zur Optimierung der internen Verlinkung.

Externe Verlinkung

Die Externe Verlinkung thematisiert zwar mehr die Blogpopularität, als die direkte Verweildauer auf deinem Blog, dennoch möchte ich dies zum Schluss nicht unerwähnt wissen. Es gilt, die eigene Website/Blog im Netz bekannter und prominenter zu machen:

  • Verweise auf Artikel anderer themenverwandter Blogs oder Dokumente.
  • Setze Social Bookmarks auf deine Artikel.
  • Streue Links über soziale Netzwerke zu deinen Artikeln.

Auf diese und weitere Weise erhältst du die Aufmerksamkeit im Web, die du benötigst um neue Besucher und themenrelevante Backlinks zu generieren. Denn im Prinzip ist das Internet nichts anderes als eine große Fabrikhalle, in der am laufendem Band Links produziert werden. Wenn niemand auf deine Blogartikel verlinkt, existiert dein Blog auch nicht. Es ist der Link, der dem Internet Leben einhaucht – und somit deinem Blog.

Schluss

Vermutlicher Weise wird ein durchschnittlich bekannter Fotoblogger auf seinem Fotopost eine geringere Besuchszeit verbuchen, als ein Nerd, der in seinem durchschnittlich bekannten Techblog ein umfangreiches Tutorial veröffentlicht. Zusagen, dass der Nerd hochwertigere Inhalte publiziert als der Fotoblogger, wäre vermessen. Aus meiner Sicht ist die Besuchszeitzeit des Blogs nur bedingt ein Hinweis auf die Qualität des Blogs.

Google bietet mit Google Analytics ein Analysetool für Webmaster an, in dem u.a. die Besuchszeit gemessen wird. Eine ausreichende Analyse kann interessante Erkenntnisse hervorbringen.

Ich hoffe, du konntest in diesem Artikel ein paar Antworten finden, mit denen du die Besuchszeit auf deinem Blog verlängern kannst.

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3 Antworten auf "5 effektive Tipps, um die Besuchszeit auf Blogs zu verlängern"
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    Sehr schöner Artikel! Mit Sicherheit wäre ein Folgeartikel interessant, welcher sich mit der (detaillierten) Auswertung der o.g. Punkte mittels Google Analytics befasst. Würde mich sehr darüber freuen. :)

  • Avatar

    Moin Jonathan,

    ein toller Artikel.

    Ja, die Verweildauer ist heute ein wichtiges Ranking-Kriterium.

    Man sollte versuchen die Verweildauer der Besucher so angenehm wie nur irgend möglich zu machen.

    Die Verweildauer läßt sich mit den richtigen Onpage Optimierungen start beeinflussen.

    Ich habe dazu einmal einen detaillierten Artikel geschrieben.

    Vielleicht hilft es deinen Besuchern Ihre Verweildauer und Ihre Rankings zu steigern.

    Ich habe es damit bei vielen Projekten geschafft.

    OnPage Optimierung: Checkliste der perfekt optimierten Seite
    http://online-marketing-site.de/onpage-optimierung/

    Viel Spaß beim optimieren.

    LG
    Brian

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